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Verbundvorhaben KoPPonA 2.0: Kontinuierliche Polymerisation in modularen, intelligenten, gegen Belagsbildung resistenten Reaktoren; Teilvorhaben: Apparate- und Reaktorentwicklung

Zeitraum
2019-10-01  –  2022-09-30
Bewilligte Summe
250.026,29 EUR
Ausführende Stelle
Ehrfeld Mikrotechnik GmbH, Wendelsheim, Rheinland-Pfalz
Förderkennzeichen
03EN2004D
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Maschinenbau, Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik, EBM-Waren [EA3250]
Verbundvorhaben
01187494/1  –  KoPPonA 2.0
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Die Pharma-, Fein- und Spezialchemikalienproduktion erfolgt immer noch vorwiegend im Batchbetrieb in Mehrproduktanlagen. Solche Produktionsprozesse in kleinem Maßstab entziehen sich aufgrund der wachsenden Differenzierung derzeit vor allem aus wirtschaftlichen Gründen einer energetischen Optimierung. Der Übergang zu einer kontinuierlichen Betriebsweise böte das Potenzial, dieses zu ändern. Ein Haupthindernis bei der Umstellung der bisherigen Batch- auf eine kontinuierliche Betriebsweise stellt bei vielen Prozessen die Bildung von Belägen dar, die zu einer kontinuierlichen Verschlechterung der Reaktor-Performance bis hin zum Verblocken führen können. Die Gründe für das Auftreten von Belägen bei Polymerisationsreaktionen in kontinuierlich betriebenen Reaktoren sind bisher wenig verstanden. In 'KoPPonA 2.0' sollen die Ursachen der Belagsbildung untersucht werden. Als Benchmark dienen drei Stoffsysteme, die sehr breit angelegt und damit übertragbar auf ähnlich gelagerte Problemstellungen in der Polymer erzeugenden Industrie sind. Als einer der führenden Hersteller von skalierbaren Mikro- und Millireaktoren für die chemische Prozesstechnik beteiligt sich EHRFELD Mikrotechnik insbesondere hinsichtlich der apparativen Beiträge zur Aufklärung der Belagsbildung sowie zu deren Reduzierung in den verschiedenen Beispielprozessen der Anlagenbetreiber im Konsortium. Diese Beiträge erstrecken sich von einer Implementation von Sensorik zur Belagsdetektion und -überwachung in verschiedene Test-/Laborapparaturen, die Charakterisierung von für die Initialvermischung eingesetzten Mikromischern über die Bereitstellung von oberflächenmodifizierten Versuchs-/Musterteilen für die Untersuchung und Optimierung von Wechselwirkungen des Reaktionsgemischs mit den Reaktoroberflächen und die hydrodynamische Optimierung von Reaktorkomponenten hinsichtlich einer verbesserten Stabilität gegenüber einer Belagsbildung im Prozess bis hin zur Entwicklung von Reinigungsmethoden für die Apparate.
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