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Verbundvorhaben: GRE-GEO – Glass-Fiber Reinforced Epoxy Casing System for Geothermal Application; Teilvorhaben: Demonstration mit modifizierten und weiterentwickelten Werkzeug

Zeitraum
2020-09-01  –  2024-10-31
Bewilligte Summe
867.997,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4019B
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01213390/1  –  GRE-GEO - Glass-Fiber Reinforced Epoxy Casing System for Geothermal Application
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Forschungsprojektes GRE-GEO ist die Entwicklung einer im Bohrlochdurchmesser an die Geothermie angepassten Bohrlochverrohrung aus korrosionsbeständigem glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Um das ganzheitliche Entwicklungsziel der Planung, Umsetzung und Demonstration einer neuen Bohrlochverrohrung zu erreichen, werden innerhalb des Projekts die notwendigen Bohr-, Installations- und Handling-Werkzeuge modifiziert und weiterentwickelt. GRE-GEO testet darüber hinaus die neu entwickelte Verrohrung kontinuierlich in einem eigens eingerichteten Teststand zur Verifikation der zu erwartenden, verbesserten Verrohrungseigenschaften. Die gewonnenen Ergebnisse werden beständig evaluiert und projektspezifisch adaptiert. Um eine größtmögliche Akzeptanz und größtmögliche Nutzbarkeit für die betreffende Industrie zu gewährleisten, ist eine Demonstration notwendig und vorgesehen. Aus den Erfahrungen mit den bestehenden Bohrlochverrohrungssystemen, die GFK einsetzen, und den damit verbundenen Bohrlochverrohrungsstandards ergibt sich die Notwendigkeit, einen neuen Standard für GFK vorzubereiten und zu etablieren. Zurzeit werden als Standard in der Geothermie Single-Barrier-Stahlverrohrungen eingesetzt. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass Stahlrohre durch Korrosion – vor allem in Regionen mit aggressiven Thermalwässern (z.B. Niederlande, Norddeutsches Becken, Dogger) – in der Standfestigkeit materialbedingt beschränkt sind. Dadurch besteht das Risiko des Verlustes der Bohrlochintegrität. Deshalb sind Projekte auf der Suche nach einer kostengünstigen Alternative, um die Bohrlochintegrität sicherzustellen. Derzeitige Alternativen am Markt sind kostenintensiv und können erhebliche Umweltschäden zur Folge haben (z.B. Inhibitor Systeme).