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Verbundvorhaben: Konzeption und Machbarkeitsstudie eines Absaugsystems zur Hinterkantenlärmreduktion an einem industrienahen Rotor (ActiQuieter); Teilvorhaben: Weiterentwicklung der numerischen Prozesskette zur aerodynamischen und aeroakustischen Analyse

Zeitraum
2016-01-01  –  2017-12-31
Bewilligte Summe
238.968,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325947A
Leistungsplansystematik
Schallminimierung, Schallschutz [EB1261]
Verbundvorhaben
01166511/1  –  ActiQuieter
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Der Gesamtlärm einer Windenergieanlage umfasst neben mechanischen Lärmquellen durch verschiedene Maschinenteile auch strömungsinduzierte Lärmmechanismen. Ansätze zur Reduktion des als dominant geltenden Hinterkantenlärms sind hauptsächlich passiver Natur. Hinsichtlich aktiver Maßnahmen konnte über zwei Generationen von Vorgängerprojekten das Potenzial von flächiger Absaugung zur Reduktion von Hinterkantenlärm an einem Profil experimentell und numerisch erfolgreich demonstriert werden. Das wesentliche Ziel des beantragten Vorhabens besteht in der Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse auf einen industrienahen Rotor unter Miteinbeziehung aller industrieller Randbedingungen. Im Ergebnis soll eine ganzheitliche Bewertung des Konzeptes erfolgen, welche die Entscheidungsgrundlage für eine prototypische Umsetzung darstellen soll. Aufbauend auf Vorarbeiten des Instituts im Bereich der Aeroakustik von Windrotoren sollen Berechnungsmethoden zur konsistenten Simulation und Auslegung eines Absaugsystems an einem industrienahen Windrotor spezifisch erweitert und angewendet werden. Alle Arbeiten erfolgen hierbei unter enger Abstimmung zwischen wissenschaftlicher und industrieller Seite. Neben der Untersuchung des Absaugsystems bei gängigen Betriebspunkten soll auch dessen Potenzial bei Off-Design-Bedingungen verifiziert werden. Die numerischen Betrachtungen mit Einhaltung der industriellen Randbedingungen werden synergetisch von Windkanalmessungen zur Vorbereitung einer praktischen Umsetzung an der Tel-Aviv University begleitet. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in eine wissenschaftliche und industrielle Bewertung des Konzepts, welche wiederum die Entscheidungsgrundlage für eine prototypische Umsetzung bildet.
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