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Verbundvorhaben Hessen-3D II: 3D-Modellierung der geothermischen Tiefenpotenziale von Hessen; Teilvorhaben B: Untergrundtemperaturmodell von Hessen und Neubewertung der tiefen und mitteltiefen geothermischen Potenziale Hessens

Zeitraum
2017-01-01  –  2020-06-30
Bewilligte Summe
288.937,86 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325944B
Leistungsplansystematik
Prospektion und Exploration geothermische Energie [EB1611]
Verbundvorhaben
01165605/1  –  Hessen-3D_II
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Das Verbundvorhaben 'Hessen 3D 2.0: 3D-Modell der geothermischen Tiefenpotenziale von Hessen' zielt auf eine bessere Abschätzung des Fündigkeitsrisikos für geothermische Bohrungen in Hessen. Dazu sollen in drei Teilprojekten die existierenden Datenbanken zu petrophysikalischen Eigenschaften (z.B. Gesteinswärmeleitfähigkeit) erweitert und verbesserte geothermische Untergrundmodelle erstellt werden. Im Mittelpunkt dieses 'Teilvorhabens III' stehen 3D numerische Wärmetransportsimulationen, mit deren Hilfe die Einflüsse der im Untergrund variierenden Gesteinseigenschaften und der konkurrierenden Wärmetransportmechanismen (konduktiv oder gekoppelt konduktiv-konvektiv unter Berücksichtigung von Grundwasserfluss) auf die Temperaturverteilung quantifiziert werden. Dieser physikalisch-numerische Ansatz wird eine gegenüber dem Vorgängerprojekt 'Hessen 3D' deutlich verbesserte Qualität der Temperatur- und Potenzialvorhersage bieten. Entsprechend der skalenabhängigen Einflussfaktoren werden im 'Teilvorhaben III' nacheinander und aufeinander aufbauend (1) rein konduktive Temperaturmodelle für ganz Hessen, (2) konduktiv-konvektive Temperaturmodelle für ganz Hessen und (3) lokale (strukturell höher auflösende) konduktiv-konvektive Temperaturmodelle erstellt. Diese thermischen Modelle werden die in den Teilvorhaben I und II erstellten 3D Untergrundmodelle und gemessenen petrophysikalischen Kennwerte direkt integrieren. Abschließend soll die geothermische Potenzialverteilung für ganz Hessen berechnet und mithilfe des für Frankfurt a. M. existierenden virtuellen 3D Stadtmodells auch lokal abrufbar und damit für die Planung dortiger geothermischer Bohrungen direkt nutzbar gemacht werden.
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