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Rissdominierte Erschließung eines tiefen geothermischen Reservoirs zur Stromerzeugung im Norddeutschen Becken – seismische Erkundung, Konzeption und bohrtechnische Planung am Standort Groß Schönebeck

Zeitraum
2016-06-01  –  2019-02-28
Bewilligte Summe
2.730.762,84 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324065
Leistungsplansystematik
Prospektion und Exploration geothermische Energie [EB1611]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Das Vorhaben dient der Umsetzung eines neuen Konzeptes zur Energienutzung tiefer geothermischer Systeme im Nordeutschen Becken (NDB). In diesem werden auf der Grundlage und unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der vorhandenen Bohrungsdublette am Standort Groß Schönebeck und der Neuinterpretation vorhandener Daten mit der Durchführung einer fokussierten seismischen 3D Erkundung die maßgeblichen geologischen Strukturelemente und ihre Verteilung im Untergrund identifiziert und charakterisiert. Dabei kommt neben der Standortcharakterisierung über eine 3D Seismik die Anwendung eines innovativen faseroptischen Messverfahrens zum Einsatz. Damit wird eine fundierte Grundlage für die Planung einer rissdominierten Erschließung mithilfe einer dritten Bohrung am Standort gelegt. Die verbesserte Standortbeschreibung ermöglicht dabei verbesserte Aussagen zu der Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse auf andere potentielle Standorte im NDB. Im Zuge des Gesamtkonzeptes sollen zudem weiterführende Experimente zur Untersuchung der hydraulischen Eigenschaften von künstlich erzeugten Rissen an Proben aus Analoggesteinen des geothermischen Reservoirs (unter wechselnden Belastungsszenarien) durchgeführt werden. Die Ergebnisse dienen dazu, sowohl das spätere Stimulationskonzept selbst als auch eine sich an die Stimulationsarbeiten anschließende mögliche Nutzungsphase zu optimieren.
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