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Verbundvorhaben: MEDAILLON - Generierung eines offenen meteorologischen Datensatzes mit zeitlich und räumlich hoher Auflösung für die Energiesystemanalyse und -wirtschaft, Teilvorhaben: Weiterentwicklung des ICON-Reanalyse-Datensatzes für Anwendungen in der Energiewirtschaft

Zeitraum
2023-01-01  –  2025-12-31
Bewilligte Summe
316.834,00 EUR
Ausführende Stelle
Deutscher Wetterdienst (DWD), Offenbach am Main, Hessen
Förderkennzeichen
03EI1059D
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01252044/1  –  MEDAILLON
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Im Projektvorhaben MEDAILLON wird ein neuer offener meteorologischer Datensatz erstellt, welcher sich als Standarddatensatz für Anwendungen in der Energiewirtschaft etablieren soll. Der Datensatz soll Deutschland abdecken, eine räumliche Auflösung von 250m aufweisen und Zeitreihen ausgewählter meteorologischer Parameter (Wind, Globalstrahlung, Temperatur usw.) für einen Zeitraum von 15 Jahren in 15-minütiger Auflösung bereitstellen. Zusätzlich wird die Möglichkeit zur Integration des Datensatzes in einen europäischen Wetterdatensatz sowie eine Bereitstellung von Informationen zur zeitlichen und räumlichen Unsicherheit angestrebt. Durch eine frühzeitige Nutzereinbindung wird die Entwicklung des Datensatzes entsprechend der Nutzeranforderungen sichergestellt. Für die technische Umsetzung werden neue Ansätze aus dem Bereich der Wettermodell-Reanalyse-Ensembles, aber auch die Anwendung von strömungsmechanischen, statistischen und Machine-Learning-Verfahren eingesetzt. Der Schwerpunkt des Deutschen Wetterdiensts (DWD) liegt auf der Optimierung von DWD-Reanalyse-Daten für Anwendungen in der Energiewirtschaft, insbesondere des neuen Reanalysedatensatzes auf Basis des ICON-Modells mit seiner ensemble-basierten Datenassimilation. Ziel ist es, die Daten der derzeit in der Entwicklung befindlichen ICON-Reanalysedaten nutzerorientiert weiterentwickelt werden, so dass sie den Anforderungen der Energiesystemmodellierung möglichst gut entsprechen. Die ICON Reanalyse-Modellzeitreihen werden mit Messdaten von Wetterstationen und hohen Messmasten evaluiert. Im Vordergrund stehen dabei die Windgeschwindigkeiten, aber auch die Größen Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchte. Dabei werden insbesondere die Unsicherheitsabschätzung behandelt, die sich aus dem neuartigen Ensembledatensatz ableiten lassen. Aufgrund des Datenumfangs werden nutzergerecht optimierte Produkte konzipiert, auch unter Berücksichtigung der Unsicherheitsinformation, die sich aus dem Ensembleansatz ergibt.