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Verbundvorhaben: EnOB: ESTATE - Energieeffiziente Betriebskonzepte für Gesundheitsschutz mit kooperativ arbeitenden raumlufttechnischen Anlagen basierend auf Simulationen, Sensordaten und künstlicher Intelligenz; Teilvorhaben: Modellierung und CFD-Simulation, Sensornetzwerke und KI

Zeitraum
2022-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
640.160,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1055A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Regelungstechnik, Betriebsoptimierung und Monitoring [EA4430]
Verbundvorhaben
01242303/1  –  EnOB: ESTATE
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Durch die COVID-19-Pandemie ist das Bewusstsein für Raumluftqualität stark gestiegen, die neuerdings auch durch die Konzentration potenziell virenbeladener Aerosolpartikeln definiert ist. Aktuell liegt der Fokus von Maßnahmen auf dem Gesundheitsschutz, d.h. einer maximalen Reduktion der Partikelkonzentration, während der Energiebedarf kaum berücksichtigt wird. In ESTATE sollen daher Möglichkeiten zur Reduktion der Partikelkonzentration im Hinblick auf ihre Energieeffizienz beleuchtet und maximal sinnvoll kombiniert werden. Als energetisch optimale Lösung wird eine digital gesteuerte stationäre raumlufttechnische Anlage als ganzheitliches Konzept basierend auf Online-Messdaten der Raumluftqualität angestrebt. Als dauerhafte Lösung für Bestandsgebäude und zur Entwicklung von Betriebsweisen, optimierten Komponenten und Materialen werden mobile, flexible Geräte eingesetzt. Im zentralen Schritt sollen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz bei hohem Gesundheitsschutz entwickelt und basierend auf digitalen Techniken wie Sensornetzwerken, künstlicher Intelligenz, Strömungssimulation (Computational Fluid Dynamics) sowie cloudbasierter Datenanalyse gewinnbringend miteinander kombiniert werden. Durch Technologieweiterentwicklung soll eine verbesserte Energieeffizienz nicht nur auf System-, sondern auch auf Komponentenlevel erreicht werden. Die Ergebnisse sollen in Form von Referenzdatensätzen sowie in Form von Betriebsstrategien kurzfristig für die COVID-19-Pandemie, längerfristig für potenzielle zukünftige und durch Aerosole übertragbare Infektionskrankheiten Bausteine liefern, die ein stabiles Level an Gesundheitsschutz bieten und dabei aktiv die Erreichung der Klimaziele durch CO2-Einsparung mittels digitalisierter energieeffizienter Lösungen begünstigen. An der HHN sollen Filtermaterialien, Filter und Zusatzbauteile entwickelt werden, das Sensornetzwerk aufgebaut und die KI-Modelle entworfen und gelernt werden.