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Verbundvorhaben: Si-Drill - Entwicklung einer hochtemperaturstabilen Bohrspülung zur Verringerung der Bohrkosten für Projekte der tiefen Geothermie; Teilvorhaben: Entwicklung und Charakterisierung der innovativen Bohrspülung und des Spülungskonzeptes

Zeitraum
2021-07-01  –  2024-06-30
Bewilligte Summe
998.307,55 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4031A
Leistungsplansystematik
Prospektion und Exploration geothermische Energie [EB1611]
Verbundvorhaben
01232685/1  –  Si-Drill - Entwicklung einer hochtemperaturstabilen, thixotropen Silica-Bohrspülung mit erhöhter Austragfähigkeit zur Verringerung der Bohrkosten für Projekte der tiefen Geothermie
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer neuartigen Bohrflüssigkeit, welche die Bohrkosten erheblich senkt (Zielgröße 30 %) und so geothermische Energie wettbewerbsfähiger macht. Im Konsortium aus Wissenschaft (TU München), chemischer Industrie (Fa. Woellner) und geothermischer Felderfahrung (Fa. BESTEC) wird TU München die wissenschaftlichen Grundlagen für die Herstellung der Bohrflüssigkeit mit optimalen Eigenschaften für den Bohrprozess aus unterschiedlichen Rohstoffen von Fa. Woellner erarbeiten und geeignete rheologische Messgeräte identifizieren, welche das äußerst ungewöhnliche scherverdünnende Viskositätsverhalten der Spülung für potentielle Interessenten an einem Feldeinsatz überzeugend darstellen. Von Fa. BESTEC fließt das Praxis-Know-how ein, welches bei der Entwicklung einer feldgerechten Bohrflüssigkeit unverzichtbar ist. Außerdem soll BESTEC den Feldversuch federführend initiieren und begleiten. Der Schwerpunkt des Teilprojekts der TU München liegt in der rheologischen Charakterisierung der Bohrflüssigkeit (AP 1), der Auswahl und dem Austesten von Basiskomponenten für die Spülung (AP 2), der weiteren Optimierung der Bohrflüssigkeit unter Einsatz der rheologischen Messgeräte von AP 1 im Hinblick auf Feldtauglichkeit unter allen auftretenden Bedingungen (AP 3), einer Analyse der Umwelt-/Sicherheitsaspekte des neuen Systems (AP 4) sowie der Entfernung von Spülungsresten aus dem Wirtsgestein (AP 5) und der Entsorgung/Wiederverwendung der Bohrflüssigkeit im Rahmen der Kreislaufwirtschaft (AP 6). Zudem wirkt TUM an der Vorbereitung und wissenschaftlich-technischen Begleitung des Feldversuchs mit (AP 7). Das vorliegende Teilprojekt liefert somit vor allem Beiträge zur technischen Leistungsfähigkeit dieser Bohrspülung. Außerdem werden ihre Ökologie, Wirtschaftlichkeit und das Potential im Rahmen der Kreislaufwirtschaft betrachtet.