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Verbundvorhaben: EnOB: HydroPhiber – Nachwachsende Bau- und Werkstoffe für die Kreislaufwirtschaft, Teilvorhaben: Entwicklung Gesamtsystem

Zeitraum
2021-05-01  –  2024-10-31
Bewilligte Summe
863.156,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1040A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Neue Materialien und Komponenten [EA4440]
Verbundvorhaben
01232338/1  –  EnOB: HydroPhiber
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Langlebige nachhaltige Baumaterialien gelten als CO2-Senken und geben somit die Möglichkeit, sowohl neuartige sowie nachhaltige Bau- und Werkstoffe zu erstellen, wobei sie die Energiebedarfe und CO2-Emmissionen der Gebäude sowie der verwendeten Materialien senken. Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen hochdämmende Bau- und Werkstoffe aus Nachwachsenden Rohstoffen entwickelt werden, die grundsätzlich ohne erdölbasierte Produkte mechanische Stabilität, geringe Leitfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse verbinden. Der Bautenschutz ohne den Eintrag von umweltbelastenden Substanzen erlaubt ein Cradle-to-Cradle Recycling und eine Kompostierbarkeit als Beitrag zu kreislaufgerechtem Bauen. Basis für diese neuartigen 'Nachwachsenden Bau- und Werkstoffe' (HydroPhiber) sollen ausgewählte schnellwachsende Kulturen sein, die eine hohe und qualitativ interessante Biomasse liefern sowie im Laufe ihres jährlichen Wachstums erhebliche Mengen an CO2 binden. Diese, innerhalb des Projektes speziell aufbereitete Biomasse, gilt es dann mit optimaler Porenstruktur zu erhalten, um hohe Dämmeigenschaften zu gewährleisten. Ebenso dürfen die verarbeiteten, biobasierten Bau- und Werkstoffe auch später keine Feuchtigkeit aufnehmen um einen Schimmelbefall auszuschließen. Im Sinne der förderpolitischen Ziele soll die eigenschaftserhaltende Funktionalität der Hydrophobierung von bisher getesteten energieintensiven, nur schwer recyclebaren Mitteln, wie Silanen, Siloxanen oder Acrylaten durch ressourceneffizientere und auf natürlichen Ressourcen beruhenden Stearate ersetzt werden. Weiterhin wird das kreislaufgerechte Bauen durch natürliche Werkstoffe und ein bindemittelfreies Heißpressverfahren erhalten. In diesem geplanten Vorhaben sollen die Nachwachsenden Rohstoffe (Miscanthus x giganteus und Paulownia ssp.) sowie anfallende Reststoffe (Fichtenholz) als Basismaterial für neuartige Bau- und Werkstoffe verwendet werden.