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Reallabor: NRL – Norddeutsches Reallabor; Teilvorhaben: Integrierte Netzplanung, Synergien von PtG und Bioabfallbehandlung, Aquiferspeicher; TU HH

Zeitraum
2021-04-01  –  2026-03-31
Bewilligte Summe
2.302.715,54 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EWR007O2
Leistungsplansystematik
Sektorkopplung - Wasserstofferzeugung [EA2720]
Verbundvorhaben
01225382/1  –  NRL
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Dieser Antrag beinhaltet die Teilvorhaben (TV) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) innerhalb des Norddeutschen Reallabors (NRL). Die TUHH ist in den Arbeitsgruppen (AG) 1, 6 und 8 mit den Teilvorhaben 1.1 'Integrierte Netzplanung', 6.2 'Synergien von PtG und Bioabfallbehandlung', 8.2 'Aquiferwärmespeicher' am Verbundvorhaben beteiligt. In Teilvorhaben 1.1 Integrierte Netzplanung (iNeP) wird die TUHH zusammen mit ihren Partnern eine Planungsmethodik, ein Planungsmodell und ein entsprechendes Planungssoftwaretool entwickeln, welche die Netze der drei Energieträger Strom, Gas und Wärme der Industriemetropole Hamburg integriert im Hinblick auf günstige Verknüpfungspunkte und -technologien sowie Ausbauempfehlungen für die Netzstrukturen und Speicher betrachtet. In Teilvorhaben 6.2 werden Synergiepotentiale für PtX an einer Bioabfallbehandlungsanlage mit Vergärungsstufe, Biomethanerzeugung und -einspeisung in das Erdgasnetz untersucht und umfassend bilanziert. Das Konzept der hier betrachteten Sektorenkopplung beinhaltet die dezentrale Überführung von regenerativem Überschussstrom in das Erdgasnetz. Die TUHH wird dieses Vorhaben mit einer experimentellen und Bilanzierungskampagne begleiten. Das Teilvorhaben 8.2 will durch den Aufbau und Betrieb eines Demonstrators die wirtschaftliche und technische Machbarkeit eines Aquiferwärmespeichers im Großversuch darstellen und Optimierungsmaßnahmen anhand der Betriebsdaten erarbeiten und erproben. Durch den Einsatz solcher großskaliger saisonaler Speicher kann ungenutztes Einspeisepotential aus den Sommermonaten in die Heizperiode verlagert werden und zur Steigerung des Anteils CO2-neutraler Wärme im Fernwärmesystem fundamental beitragen. Es soll innerhalb von zwei Jahren ein Aquiferwärmespeicher mit einer Speicherleistung von 2.6 MW und einer Kapazität von ca. 5 GWh errichtet werden. Die TUHH wird dieses Vorhaben mit einer umfangreichen Messkampagne und integrierten Systemsimulationen begleiten.