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Verbundvorhaben: VERENA - Vergasungsprozesse mit integrierter Überschussstromeinbindung zur flexiblen Stromerzeugung und Herstellung synthetischer Energieträger aus Reststoffen; Teilvorhaben: Thermochemie und -physik (TCP)

Zeitraum
2020-10-01  –  2024-09-30
Bewilligte Summe
352.266,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE5044H
Leistungsplansystematik
Fortgeschrittene Kraftwerkssysteme - Sonstige Systeme [EA1324]
Verbundvorhaben
01213251/1  –  Verena - Vergasungsprozesse mit integrierter Überschussstromeinbindung zur flexiblen Stromerzeugung und Herstellung synthetischer Energieträger aus Reststoffen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Der Fokus des Verbundvorhabens soll auf die Weiterentwicklung und Erprobung verschiedener Vergasungtechnologien (Flugstrom, Hochtemperatur-Winkler, Festbett, COORVED, Zweibett-Wirbelschicht) gelegt werden, um eine verlässliche technische und ökonomische Bewertung dieser Technologien zu ermöglichen. Eine besondere Herausforderung für die Reststoffvergasung besteht in der Variabilität der Zusammensetzung der Reststoffe, die zu unterschiedlichen Ascheverhalten (Schmelzverhalten, Spurenelementfreisetzung) führen. Um einen stabilen Prozess auch bei flexiblem Betrieb in Bezug auf Brennstoff-, Produkt- und Betriebsflexibilität erreichen zu können, muss der Einfluss der Reststoffzusammensetzung und ihrer Variation auf das Ascheverhalten und die Rohgaszusammensetzung vorhergesagt werden können. Diese Vorhersage kann für viele Kohlen heute bereits mit der GTT-eigenen Datenbank GTOx getroffen werden. Da die hier betrachteten Reststoffe aber deutlich andere Aschezusammensetzungen, -zusammensetzungsvariationen und Spurenstoffe aufweisen als Kohlen, sind umfangreiche Arbeiten an der thermochemischen Datenbank nötig. Darüber hinaus sind für eine praxistaugliche Modellierung der Schlacken auch Modelle für andere Eigenschaften - Dichte, Oberflächenspannung, Viskosität - nötig. Damit übernimmt die GTT die Hauptarbeit am Teilziel 'Thermochemische Bewertung von Reststoffen, ihres Einflusses auf Schlacke- und Ascheeigenschaften sowie des Verhaltens der beinhalteten Spurenstoffe'. Die GTT wird sich in diesem Rahmen mit der Erstellung einer konsistenten thermochemischen und thermophysikalischen Datenbank sowie der Entwicklung und Bereitstellung von einfach zu nutzender Software für die Überprüfung bzw. Abschätzung des für den Gesamtprozess sehr wesentlichen Aschschmelzverhalten befassen.