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Verbundvorhaben: SuperLink - Innerstädtisches HTS Hochspannungskabel zur Absicherung kritischer Infrastruktur im Zuge der Energiewende; Teilvorhaben: Entwicklung und Test des Kabelkonzepts und der Komponenten für den innerstädtischen Bereich.

Zeitraum
2020-10-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
1.638.480,00 EUR
Ausführende Stelle
NKT GmbH & Co. KG, Köln, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EN2036C
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Hochtemperatursupraleitung [EA3254]
Verbundvorhaben
01208604/1  –  SuperLink
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Erstmals soll untersucht und in einer Testinstallation gezeigt werden, wie Hochtemperatur-Supraleiter-(HTS)-Kabel eingesetzt werden können, um elektrische Leistung auf Hochspannungsniveau bi-direktional durch dicht besiedeltes, städtisches Gebiet zu übertragen. Hierdurch soll eine zuverlässige Stromversorgung der Zukunft mit einer sehr hohen Leistungsdichte ermöglicht werden. Im Unterschied zu den meisten bisherigen HTS-Projekten geht dieses Vorhaben über das Aufzeigen der technischen Machbarkeit des grundsätzlichen Funktionsprinzips hinaus. Das zu entwickelnde Gesamtsystem wird unter Berücksichtigung einer hohen Energieeffizienz, der gesellschaftlichen Akzeptanz und der heutigen Versorgungsstrukturen von Beginn an auf eine marktfähige und dauerhafte Installation ausgelegt. Das Projekt SWM SuperLink zielt auf die Entwicklung einer innovativen HTS-Kabelverbindung, die eine elektrische Leistung von 500 MVA auf dem in der Verteilung genutzten Spannungsniveau von 110 kV ökonomisch überträgt. Durch den neuen technischen Ansatz des Projekts sollen neue, raumgreifende Umspannwerke vermieden werden und der Eingriff in das städtische Umfeld und in den Verkehrsfluss auf ein Minimum reduziert werden. Damit dies erreicht werden kann, ist die Entwicklung eines HTS-Hochspannungskabels mit extrem geringem Durchmesser erforderlich. Alle drei Phasen müssen in einem schlanken, wenn möglich flexiblen Kabelkryostaten untergebracht werden. Zudem bedingt die Länge der üblichen Kabelinstallationen die Entwicklung einer Kühlanlage mit Zwischenkühlstationen zur Schaffung eines geschlossenen Kühlmittelkreislaufs mit flüssigem Stickstoff. Im Rahmen des Förderprojekts sollen die Auslegung eines HTS-Hochspannungskabelsystems am Beispiel einer realen Strecke erfolgen, ein sicheres Betriebskonzept erarbeitet werden, sowie die wichtigsten Komponenten der HTS-Kabelinstallation entwickelt und in einem Umspannwerk der Stadtwerke München über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten getestet werden.