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Verbundvorhaben FAUST: Fortgeschrittene Ansätze zur Untersuchung von Technologischem Fortschritt auf Strommärkten; Teilvorhaben: Ökonometrische Modellierung und Schätzung der Kostendegression von Strom-Erzeugnistechnologien

Zeitraum
2020-03-01  –  2023-06-30
Bewilligte Summe
466.925,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI1011B
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01196133/1  –  FAUST
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Die angestrebte Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren verlangt nach einer fundamentalen Transformation der Energiesysteme und insbesondere der Stromerzeugung. Technologien wie fluktuierende erneuerbare Energien, die keine CO2-Emissionen verursachen, sind hierbei Schlüsseltechnologien. Im Zuge der weiteren Durchdringung mit erneuerbaren Energien ist mit weiteren Kostendregressionen zu rechnen – sowohl im Bereich der Erzeugungstechnologien als auch für komplementäre Technologien zur zeitlichen und räumlichen Flexibilisierung (Speichertechnologien, Übertragungsnetze). Welcher Technologiemix sich durchsetzt und mit welchen Kosten das neue System verbunden ist, hängt kritisch von Richtung und Geschwindigkeit dieser Kostendegressionen ab. Entsprechend ist ein gutes Verständnis der Treiber von Technologieentwicklung, Lernkurven und anderen kostenrelevanten Faktoren essentiell für die Systemanalyse. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen wichtigen Beitrag zur Energiesystemanalyse zu leisten, indem zum einen Kostendegressionen ganzheitlich ökonometrisch analysiert werden und zum anderen Methoden zur Endogenisierung von Kostendegressionen in numerischen Strommarktmodellen entwickelt und implementiert werden. Das Ziel dieses Teilprojekts ist dabei die konsistente und auf neuen Daten basierende ökonometrische Analyse von Kostentreibern relevanter Erzeugungs- und Speichertechnologien. Die geschätzten Effekte sollen anschließend in das vom Projektpartner eigens erstellte Strommarktmodel überführt werden, und erlauben so eine konsistente Abbildung von technologischem Fortschritt in der Energiesystemanalyse. Essentiell für die Durchführung dieses Teilvorhabens ist zudem die Sammlung und Aufbereitung einer Datenbank für Kosten und Kostentreiber von relevanten Technologien. Die Datenbank wird frei verfügbar gemacht werden und bietet somit viele Möglichkeiten für weiterführende Anschlussforschung.
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