Verbundvorhaben: flexQgrid - Praxisorientierte Umsetzung des quotenbasierten Netzampelkonzeptes zur Flexibilitätsnutzung im und aus dem Verteilnetz; Teilvorhaben: Einbindung des Netzampelkonzeptes in die Netzführung beim Verteilnetzbetreiber
Zeitraum
2019-11-01 – 2023-03-31
Bewilligte Summe
1.107.552,98 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI4002A
Leistungsplansystematik
Integration von Flexibilitäten [EB1813]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
Das Projekt flexQgrid soll einen wesentlichen Beitrag sowohl zur Realisierung der Flexibilitätsnutzung im Verteilnetz als auch zur Flexibilitätsbereitstellung für vorgelagerte Spannungsebenen leisten. Hierfür werden die bestehenden Ansätze des quotenbasierten Netzampelkonzeptes in Hinblick auf einen praxistauglichen Einsatz weiterentwickelt und erprobt. Der Fokus der Netze BW liegt in der Integration der Konzepte und Funktionalitäten in die Netzführungsprozesse und Leitsystemumgebung. Dazu werden die erforderlichen Funktionalitäten für die Quotenermittlung und die zugrundeliegenden Prognose- und Lastflussberechnungsprozesse sowie für die Visualisierung und Steuerung von Flexibilitäten in der Leitsystemumgebung aufgebaut bzw. erweitert. Weiterhin werden das Zusammenspiel zwischen einer dezentralen (semi-autarken) Netzautomatisierung in der Niederspannung mit der Netzführung aus der Leitstelle untersucht und dezentrale Regelungskonzepte für Mittel- und Niederspannungsnetze entwickelt. Für die Steuerung von Anlagen im Verteilnetz werden intelligente Messsysteme eingesetzt, wodurch Praxiserfahrungen mit der Steuerungstechnik, der IT-Infrastruktur und einem System zur Steuerung von Flexibilität gesammelt werden können. Außerdem werden die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für den Einsatz des Quotenmodells untersucht und Marktmechanismen für einen Sekundärhandel von Quoten mitentwickelt. Im Rahmen der Untersuchung zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen an überlagerte Spannungsebenen wird die Entwicklung eines Abrufkonzeptes für aggregierte Wirk- und Blindleistungsflexibilität aktiv begleitet. Durch die Erprobung der entwickelten Systeme und Konzepte im Rahmen des Feldtests im NETZlabor Freiamt kann die praktische Umsetzbarkeit überprüft werden. Hier werden insbesondere auch Flexibilitäten aus dem Bereich der Sektorenkopplung (Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge) eingebunden und deren Nutzen für einen Einsatz in der gelben oder roten Ampelphase untersucht.
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