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Verbundvorhaben: RIWER - Entwicklung von neuen Verfahren zur Überwindung des Störeinflusses von Windenergieanlagen auf Wetterradarsysteme; Teilvorhaben: Verifikation

Zeitraum
2019-05-01  –  2022-09-30
Bewilligte Summe
217.220,70 EUR
Ausführende Stelle
Deutscher Wetterdienst (DWD), Offenbach am Main, Hessen
Förderkennzeichen
03EE3004D
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der Windenergie [EB1280]
Verbundvorhaben
01187090/1  –  RIWER - Entwicklung von neuen Verfahren zur Überwindung des Störeinflusses von Windenergieanlagen auf Wetterradarsysteme
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Ein wesentlicher Faktor für die Windenergienutzung ist die Flächenbereitstellung. Raumnutzungskonflikte zwischen den Wetterradarsystemen des DWD und den Windenergieanlagen werden hier zunehmend zum Hemmnis des Ausbaus an Land. Windenergieanlagen hingegen, die sich im Sende- und Empfangsradius eines Wetterradarsystems befinden, können das Radarecho erheblich stören und somit die Wetterbeobachtungsmöglichkeiten stark einschränken oder gänzlich unmöglich machen. Dies hat dann einen direkten Einfluss auf das Warnmanagement des DWD zur Folge. Aus diesen Gründen planen die Verbundpartner im Rahmen des Verbundvorhabens RIWER (Englisch: Removing the Influence of Wind Park Echoes in Weather Radar Measurements) die Entwicklung von neuen Verfahren und Technologien zur Überwindung des Störeinflusses von Windenergieanlagen auf Wetterradarmessungen. Zum Schutz seines Warnmanagements und zur Unterstützung der Energiewende muss der DWD die benannten Konflikte beachten und plant mit dem Teilvorhaben 'Verifikation im Verbundprojekt RIWER' (RIWER-Verification) die Evaluierung und Erprobung der Erkennungs- und Rekonstruktionsverfahren, welche Grundvoraussetzung für die geplante Integration dieser in die operationelle Radardatenverarbeitungskette und Produktgenerierungskette des DWD ist. Die Durchführung der Untersuchungen und die Entwicklung der Verfahren wird durch die Bereitstellung von speziellen und auch operationellen Wetterradarmessungen und weiteren meteorologischen Daten des DWD und insbesondere auch Betriebsdaten relevanter Windenergieanlagen ermöglicht. Die Ergebnisse des Verbundvorhabens sollen im politischen Raum, gegenüber der Windenergiebranche und im wissenschaftlichen Umfeld kommuniziert werden. Durch die Ergebnisse des Verbundvorhabens soll die Verfügbarkeit von Flächen, für die ein Raumnutzungskonflikt besteht, für die Windenergienutzung erreicht werden.
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