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Verbundvorhaben: MultiRadar - Vogelschutzzonen im Nahbereich von Windenergieanlagen durch Multi-Radartechnologie; Teilvorhaben: Entwicklung von Radar-Sensorik zur Detektion, Lokalisation und Flugbahnerfassung gefährdeter Vögel

Zeitraum
2018-11-01  –  2020-09-30
Bewilligte Summe
152.126,97 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324323D
Leistungsplansystematik
Umweltaspekte der Windenergie, Ökologische Begleitforschung [EB1260]
Verbundvorhaben
01184062/1  –  Vogelschutzzonen im Nahbereich von Windenergieanlagen durch Multi-Radartechnologie
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Dieses Teilvorhaben leistet einen Beitrag in der Entwicklung der Sensoren, der Aufbereitung, der Kommunikation der Sensorrohdaten und in der anschließenden Signalverarbeitung. Um das in Echtzeit und mit geringsten Fehldetektionsraten zu erreichen, soll ein hybrides Sensornetzwerk entwickelt werden. Dieses besteht aus einem aktiven mm-Wellen Mehrkanal-Radarsystem bei 33.4 – 36 GHz, welches nach dem 'Digital Beamforming'-Konzept funktioniert und einem passiven mm-Wellen-Radiometer bei 90 GHz mit thermischer Stabilisierung, um feinste Temperaturgradienten aufzulösen. Für eine volle azimutale Abdeckung werden beide Systeme in fünffacher Ausführung zu einem Cluster synchronisiert. Im Sinne einer Sensordatenfusion kooperieren beide Technologien für eine Zielerfassung bzw. Entscheidungsfindung. Aufgrund des sehr hohen Datenvolumens und der geforderten Echtzeitfähigkeit ist die kohärente Rohdatenerfassung, Synchronisation und Aufbereitung für eine anschließende Signalverarbeitung enorm anspruchsvoll. Deshalb ist für diesen Zweck eine FPGA-gestützte Recheneinheit je Clusterteilnehmer vorgesehen. Ziel der Signalverarbeitung ist eine echtzeitfähige Algorithmik, die bei voller Abdeckung um die WEA eine robuste Detektion, Lokalisation, Klassifikation und Nachverfolgung von artgeschützten Greifvögeln sicherstellt.
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