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Verbundvorhaben: OVRTuere - Zeitweilige Überspannungen und abgeleitete Regeln für einen effizienten und sicheren Netzbetrieb; Teilvorhaben: Einfluss des Übertragungs- auf das Verteilnetz sowie Konzeptentwicklung zur Vermeidung von Leistungsbilanzstörungen mittels netz- und kundenseitiger Maßnahmen

Zeitraum
2018-11-01  –  2022-04-30
Bewilligte Summe
367.118,30 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0350041B
Leistungsplansystematik
Sicherer Systembetrieb [EB1811]
Verbundvorhaben
01183594/1  –  OVRTuere
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Das Teilvorhaben des FGH e.V. beschäftigt sich mit zeitweiligen Überspannungen (ÜS) in elektrischen Netzen. Einerseits, weil derartige Ereignisse beobachtet wurden, andererseits – und darauf aufbauend – weil erste Netzanschlussregeln eine Fähigkeit zum Durchfahren derartiger Ereignisse für Erzeugungsanlagen (EZA) vorschreiben. Trotz dieser Verankerung in der Regelsetzung sind bisher sowohl das Profil dieser ÜS-Ereignisse hinsichtlich Dauer und Höhe als auch deren zu erwartende Wahrscheinlichkeit nicht umfassend analysiert. Diese Wahrscheinlichkeit ist aber wesentlicher Maßstab für die Beurteilung, ob von ÜS-Ereignissen eine Systemsicherheitsgefährdung ausgeht. Das Ereignisprofil ist Grundlage für Auswahl und Bemessung erforderlicher Gegenmaßnahmen. Daher wird die Identifikation und Profilermittlung durchgeführt sowie unter Beachtung von Wirkungsbereichen von Maßnahmen ein aus Systemsicht kostenoptimales Konzept für ÜS-Abhilfemaßnahmen ermittelt. Bei den erforderlichen dynamischen Simulationen sowie Analysen zu Maßnahmen und deren Wirkungsbereichen wird der FGH e.V. eng mit dem Verbundpartner MPE zusammenarbeiten, indem eine Aufteilung der Betrachtungsbereiche auf Übertragungsnetz für MPE und Verteilnetze für FGH erfolgt. FGH e.V. muss die Gesamtheit der deutschen Verteilnetze hinreichend durch Modellnetze repräsentieren. Für MS- und NS-Netze wird dabei auf einem bestehenden Netzgenerator aufgebaut, der um dynamische Modelle sowie die Abbildung von Geräteklassen zu Störfestigkeit und Störaussendung ergänzt wird. Für die HS-Ebene ist eine erfahrungsbasierte Modellierung geplant. In AP4 ist für die Ableitung des kostenoptimalen Konzepts die Aufstellung eines analytischen Bewertungsmodells geplant, das die Ergebnisse aus den vorgelagerten APs zusammenfasst. Die ermittelten Konzepte werden durch dynamische Simulationen validiert und als Anforderung an die Ermittlung von Prüfverfahren in AP6 übergeben.
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