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Verbundvorhaben: EnEff:Wärme - FW-Liner: Möglichkeiten und Grenzen der Fernwärme-Leitungssanierung durch Systeme aus vor Ort erhärtenden Schlauch-Linern - Schwerpunkte: Versuchskonzeption und -durchführung

Zeitraum
2017-06-01  –  2022-02-28
Bewilligte Summe
373.680,25 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1457D
Leistungsplansystematik
Wärmetransport und -verteilung [EA2150]
Verbundvorhaben
01175018/1  –  EnEff:Wärme - FW-Liner
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Fernwärmenetze sind in Deutschland seit den 1950er Jahren historisch gewachsen. Die Systeme waren für eine Lebensdauer von ca. 60 Jahren ausgelegt und erreichen in absehbarer Zeit das Ende ihrer Nutzungsdauer. Ein Ziel des Energieforschungsprogramms der Bundes¬regierung ist, die Nutzbarkeit der Fernwärmeleitungen signifikant zu verlängern. Für Rohrleitungen in überwiegend drucklosen Abwassernetzen und für Trinkwasser-Drucknetze wurden in letzter Zeit verschiedene Sanierungsverfahren entwickelt: zur Sanierung werden vor Ort erhärtende Schlauch-Liner aus GFK in das Rohrsystem eingebracht. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, ein Liner-System zu entwickeln, das die hohen Anforderungen der Fernwärme an die mechanische, thermische und chemische Belastbarkeit sowie an die Zeitstandfestigkeit erfüllt. Das Sanierungsverfahren soll für die historisch gewachsenen Fernwärme-Systeme nutzbar gemacht werden, was gegenüber dem Austausch der Leitungen Vorteile bietet. Es wäre schnell und kostengünstig, eingriffsarm, platzsparend und umweltfreundlich. Die Arbeiten des Verbundes sind in 9 Arbeitspakete unterteilt mit 3 Meilensteinen, die die Erfolgskontrolle realisieren. Nach der Potenzialanalyse (AP 1) und der Erarbeitung des Anforderungskatalogs (AP 2) soll der Forschungsgegenstand eingegrenzt werden (AP 3). Hier werden die Parameter für die Liner und die Schnittstellen definiert. Danach wird der Stand der Technik erfasst (AP 4) und das Liner-System für die neuen Anforderungen modifiziert (AP 5). Hier ist IMA maßgeblich mit Materialuntersuchungen beteiligt. Parallel werden die Tests festgelegt, die die Liner bestehen müssen (AP 6). Danach werden die Prüflinge hergestellt (AP 7) und die Versuche durchgeführt (AP 8), wofür die IMA auf Grund ihrer Kompetenz die Hauptverantwortung im Projekt trägt. Das neuartige Liner-System für die Fernwärmenetze wird seine Funktionalität in einer Teststrecke in Neumünster zeigen.
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