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Verbundvorhaben: Schaufenster Designetz: Baukasten Energiewende – Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft; Teilvorhaben: Regionales Verbundsystem Westeifel - Teilprojekt Biogas

Zeitraum
2017-01-01  –  2019-05-31
Bewilligte Summe
87.235,61 EUR
Ausführende Stelle
SWT Stadtwerke Trier GmbH, Trier, Rheinland-Pfalz
Förderkennzeichen
03SIN204
Leistungsplansystematik
Integration von Flexibilitäten [EB1813]
Verbundvorhaben
01171231/1  –  Baukasten Energiewende - Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIIC6)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Als Beispiel für andere Regionen wird eine Betriebsalternative auf Basis bestehender Infrastruktur geschaffen, die innovative Ansätze erprobt und damit übertragbare Flexibilitätsoptionen für die Energiewende generiert: In der Westeifel befinden sich viele Biogasanlagen mit BHKW, die derzeit den erzeugten Strom unkontrolliert ins Netz einspeisen. Um einen sinnvollen Weiterbetrieb nach Ablauf der EEG-vergütung der Anlagen zu sichern, wird eine Rohgasleitung errichtet, die das Gas 'einsammelt' und zu einer zentralen Aufbereitungsanlage führt, die das Biogas auf Erdgasniveau aufbereitet und im Erdgasnetz einspeichert. Am gleichen Standort wird zudem eine neu zentrale Biogasanlage errichtet, die mit einem hohen Anteil an Grünschnitt betrieben werden kann und die Biogasmenge erhöht. Ein zentral aufgebauter übergeordneter Regler wird die Anlagen über ein Glasfaserkommunikationsnetz in Echtzeit steuern um sie als Flexibilitätsoption im Schaufenster einzubringen. Dabei werden die BHKWs abgeschaltet und die ausbleibende Wärme mittels Elektroheizer erzeugt. Für das Stromnetz bedeutet dies eine Lastumkehr (Erzeugungsbetrieb, Verbrauchsbetrieb) die mit Hilfe von Prognosedaten und komplexem Anlagenbetrieb über ein neuronales System optimiert wird. Das Teilprojekt wird im Rahmen des Verbundsystems Westeifel durchgeführt und als Demonstrator im Designetz eingebracht und betrieben. Hierzu wird es als Infrastrukturprojekt umgesetzt. Die Bauphase der dezentralen Anlagen (Leitungsnetz) ist abhängig vom Bau der Gesamttrasse aus dem Verbundsystem Westeifel, da die synergetische Nutzung des optimierten Grabens erhebliche Kostenvorteile bringt. Zur Steuerung des entstehenden Anlagenverbunds wird ein zentraler Regler aufgebaut und optimiert. Durch die enge Zusammenarbeit in Designetz und die Anbindung an das Systemcockpit kann der Einsatz im Energiesystem der Zukunft erprobt werden. Die entstehenden Betriebsdaten werden analysiert, und weitere Optimierungen daraus abgeleitet und umgesetzt.
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