details_view: 2 von 31

 

Verbundvorhaben: Schaufenster Designetz: Baukasten Energiewende - Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft; Teilvorhaben: Sektorenkopplung Flex20+

Zeitraum
2017-01-01  –  2021-03-31
Bewilligte Summe
761.623,55 EUR
Ausführende Stelle
STEAG GmbH, Essen, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03SIN201
Leistungsplansystematik
Integration von Flexibilitäten [EB1813]
Verbundvorhaben
01171231/1  –  Baukasten Energiewende - Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIIC6)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Die Sicherstellung der zukünftigen Energieversorgung im Einklang mit den Zielen der Energiewende erfordert Lösungen, die die dargebotsabhängige Erzeugung mit last- und speicherseitiger Flexibilität kombiniert und eine Integration der erneuerbaren Energien realisiert. Dazu müssen bisher entwickelte Einzellösungen und neue Konzepte systemisch betrachtet, verknüpft und demonstriert werden. Im Rahmen des Teilvorhabens 'Sektorenkopplung Flex20+' soll untersucht und demonstriert werden, welche Maßnahmen, Bauteile und Strategien in Zukunft dazu führen können, dass große und verbundene Netze mit zahlreichen Akteuren stabil, zuverlässig und wirtschaftlich zugleich betrieben werden können. Insbesondere soll die Frage beantwortet werden, wie Flexibilitäten unabhängig von lokalen Erzeugungsstandorten eingesetzt werden können, um großflächig und in Austausch mit einer großen Anzahl von Verbrauchern und Erzeugern zu einem Optimum im Gesamtnetz zu kommen. 'Sektorenkopplung Flex20+' erarbeitet anhand zweier Großdemonstratoren, wie dezentrale Flexibilitätspotentiale in komplexen und verbundenen Netzen sinnvoll eingebunden werden können. Bei den beiden Großdemonstratoren handelt es sich um einen Fernwärmespeicher mit einer Kapazität von 1000 MWh und einem E-Kessel mit einer Leistung von 20 MW. Die Einbindung der beiden Demonstratoren erfolgt in die bestehende Netzinfrastruktur der STEAG im Saarland. Diese besteht aus einem ca. 600 km langen Fernwärmenetz, einem ca. 100 km langen Grubengasnetz sowie einem 110 kV Hochspannungsnetz. In definierten Strompreis- und Wärmelastszenarien werden die beiden Demonstratoren in Kombination mit den Heizkraftwerken (Verbindung Strom - Wärme) und den Motorenheizkraftwerken (Verbindung Strom - Wärme - Grubengas) in Fenne in einem 24/7-Betrieb den realen Marktbedingungen ausgesetzt. Parallel dazu wird ein Simulationsmodell aufgesetzt, das die drei Netze sowie Erzeugungsanlagen und Verbraucher abbildet und Flexibilitäten in der Theorie ermittelt.
Weitere Informationen