2016-01-01  –  2021-12-31

2.096.807,02 EUR

Bosch Thermotechnik GmbH - TT-WB/ENT-We, Wernau (Neckar), Baden-Württemberg

03ET1377B

Energiesparende Industrieverfahren - Wärmepumpen, Kältemittel [EA3202]

01165973/1  –  LowEx-Konzepte für die Wärmeversorgung von sanierten Mehrfamilien-Bestandsgebäuden Entwicklung einer Gas- und einer Elektrowärmepumpe für Mehrfamiliengebäude Bosch/ISE

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)

Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)

Energie

Der Gebäudesektor spielt für den Energieverbrauch Deutschlands eine maßgebliche Rolle. So ist die massive Senkung der spezifischen CO2-Emissionen (Dekarbonisierung) der Wärmebereitstellungstechniken ein zentraler Hebel, um die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Wärmepumpen haben ein erhebliches Potenzial zur Absenkung der spezifischen CO2-Emissionen für die Wärmebereitstellung. In einem Verbundprojekt der Bosch Thermotechnik GmbH, der Robert Bosch GmbH und dem Fraunhofer ISE sollen eine Elektro- und eine Gaswärmepumpe entwickelt werden, die sich für den Einsatz in sanierten Mehrfamilien-Bestandsgebäuden eignen. Gegenstand der Elektrowärmepumpenentwicklung ist der Aufbau eines Gerätes, welches auf der Nutzung eines zweistufigen Turbokompressors in einem ölfreien Kältekreis basiert. Zielsetzung ist eine Steigerung der Energieeffizienz bei Erreichen hoher Vorlauftemperaturen (>70°C) und geringer Geräuschemissionen. Schwerpunkte der Gaswärmepumpenentwicklung liegen auf der Optimierung und Geräteintegration neuer NH3/H2O-Absorberkonzepte sowie der Entwicklung eines Gerätes mit Vollmodulation. Zielsetzungen sind die Steigerung der Energieeffizienz und die Erhöhung der Kompaktheit. Für beide Technologiestränge werden Geräte zur Durchführung eines ersten Pilotbetriebs entwickelt. Zunächst werden die Anforderungen an die Entwicklungen definiert (AP1). Die Entwicklung der Elektrowärmepumpe erfolgt in AP2 und beinhaltet den Aufbau des neuartigen ölfreien Kältekreises. In AP3 werden Gaswärmepumpen mit Vollmodulation und mit den neuartigen Absorbern aufgebaut. Die Absorberoptimierung wird anhand einer hochaufgelösten Thermofluid-Simulation und experimenteller Komponentencharakterisierung durchgeführt. Die Entwicklung neuer Ansätze zur experimentellen Charakterisierung der Geräte erfolgt in AP4. Weiter wird die Einbindung der Geräte in eine Anlagenregelung entwickelt (AP5). Die Geräte werden in einem ersten Pilotbetrieb (AP6) evaluiert.