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Verbundvorhaben: Windkraftwerk - Weiterentwicklung von Windenergieanlagen um konventionelle Kraftwerke zu ersetzen; Teilvorhaben: HTW Berlin

Zeitraum
2016-01-01  –  2019-06-30
Bewilligte Summe
1.414.162,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325935B
Leistungsplansystematik
Systemdienstleistungen [EB1810]
Verbundvorhaben
01165003/1  –  Weiterentwicklung von Windenergieanlagen um konventionelle Kraftwerke zu ersetzen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Die Projektpartner möchten Regelungskonzepte entwickeln und testen, die es ermöglichen, Fähigkeiten die bislang nur von Kraftwerken mit Synchrongenerator gewährleistet werden, kostengünstig durch Windenergieanlagen (WEA) bereit zu stellen. Konventionelle Kraftwerke sind die Basis der heutigen Energieversorgungsnetze. Alle Netzanschlussregeln setzen eine Mindestleistung von Synchrongeneratoren voraus, die zu keinem Zeitpunkt unterschritten werden darf. WEA werden bislang ausschließlich dafür entwickelt, die Netzstabilität nicht zu gefährden bzw. in gewissem Maße zu unterstützen, jedoch nicht dafür, die Netzstabilität auch ohne konventionelle Kraftwerke aufrecht zu erhalten. Um zukünftig konventionelle Kraftwerke zu ersetzen, besteht Forschungsbedarf für die Konzeption und Entwicklung neuer Systemdienstleistungen zur netzstützenden Regelung, zur Regelung am Verknüpfungspunkt und zur Inselnetzfähigkeit. Außerdem müssen bestehende Systemdienstleistungen in ihrer Regelgeschwindigkeit beschleunigt werden. Dazu sind Wissenslücken zu schließen u. a. im Bereich des Verständnisses der notwendigen Dynamik und Ausgestaltung von Regelverfahren zur Netzstützung sowie der dafür notwendigen Regelungssoft- und -hardware, und es sind neue Konzepte für schneller agierende Umrichter zu erarbeiten. Die HTW entwickelt verschiedene Konzepte für mögliche Regelungsansätze. Diese Ansätze werden von Senvion auf deren Umsetzbarkeit beurteilt. Bewertungskriterien sind die notwendigen technischen Anpassungen in den bestehenden WEA-Konzepten sowie wirtschaftliche Aspekte. Vielversprechende Regelungskonzepte werden dann von der HTW weiterentwickelt, in Modellen abgebildet und zunächst in Simulationsumgebungen und dann auf einem dafür entwickelten Prüfstand unter realitätsnahen Bedingungen getestet. Senvion wird während dessen die technologischen Anpassungen der WEA Komponenten weiter detaillieren. Bei positivem Projektverlauf wird Senvion auch Teillösungen im Feld in realen WEA testen.
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