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Verbundvorhaben: VEREDELE - Robuste Steuerung u. Regelung von Verteilernetzen mit hohem Anteil regelfähiger Erzeuger u. Lasten mit dem Ansatz Flexible AC Distribution Systems (FACDS); Teilvorhaben: Wechselwirkungen und Netzbetriebsführung

Zeitraum
2015-08-01  –  2018-12-31
Bewilligte Summe
1.235.373,74 EUR
Ausführende Stelle
Technische Universität Ilmenau, Ilmenau, Thüringen
Förderkennzeichen
0325800B
Leistungsplansystematik
Netzführung und Rückwirkungen [EB1824]
Verbundvorhaben
01158142/1  –  Robuste Steuerung und Regelung von Verteilernetzen mit hohem Anteil regelfähiger Erzeuger und Lasten mit dem Ansatz Flexible AC Distribution Systems (FACDS)
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Das Energienetz wandelt sich von einem zentralistisch hierarchischen Stromnetz hin zu einem dezentralen Netz mit volatiler Einspeisung (Wind, PV, BHKW) und zunehmend deterministischem Verbrauch (E-Fahrzeuge, Wärmepumpen). Um diese neuartigen Einspeiser und Verbraucher in Ein- klang mit den gegebenen Netzkriterien zu bringen, werden immer häufiger regelbare Betriebsmittel zum Einsatz gebracht. Auch werden die neuartigen Einspeiser und Verbraucher künftig regelbar / steuerbar ausgelegt, um das Gleichgewicht zwischen Einspeisung und Verbrauch unter Berücksichtigung der Bedingungen des physischen Netzes einzuhalten. Dabei sind die einzelnen regelbaren technischen Anlagen über einen gemeinsamen physikalischen Prozess, nämlich dem Stromfluss, gekoppelt. Dies führt zu Wechselwirkungen im Gesamtsystem. Ein sog. Aufschwingen und darauf folgende Schutzabschaltungen sind dabei die am meisten spürbaren Auswirkungen. Ein ineffizienter Netzbetrieb und ungenutzte EE-Einspeisung sind die ungewolltesten Auswirkungen. Aus diesem Grund ist das Gesamtziel des Vorhabens eine 'Robuste Steuerung und Regelung von Verteilernetzen mit hohem Anteil von Erzeugern und Lasten mit dem Ansatz FACDS'. An der TU Ilmenau sollen folgende Arbeitspakete bearbeitet werden: AP 1.1: Netzentwicklung: definiert die Netztopologien, Einspeise- und Lastszenarien AP 1.4: Umrichtertechnologie: untersucht die zukünftigen leistungselektro- nischen Betriebsmittel und deren Einfluss auf die Betriebsführungs- konzepte bzw. die Anforderungen an die Betriebsmittel AP 2.1: Modellbildung: definierte Szenarien werden in Simulationsmodelle überführt zur Untersuchung der Abbildungen der Wechselwirkung im AP 2.3 und AP 2.4 und zum Entwurf geeigneter Gegenmaßnahmen im AP 2.5 TP 5: Demonstrator: Die in AP 2.3 und AP 2.4 rein simulativ gezeigten möglichen Wechselwirkungen (Intrabezirk, Interbezirk – horizontal und vertikal) und in AP 2.5 entworfenen Gegenmaßnahmen werden mit dem Demonstrator physisch nachgewiesen und validiert.
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