details_view: 2 von 4

 

Verbundvorhaben: Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen durch Inhibition von natürlich belasteten Ablagerungen; Teilvorhaben: Analytische Bewertung und vor-Ort-Monitoring (SUBITO).

Zeitraum
2015-03-01  –  2019-08-31
Bewilligte Summe
596.505,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325790B
Leistungsplansystematik
Prospektion und Exploration geothermische Energie [EB1611]
Verbundvorhaben
01157868/1  –  Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen durch Inhibition von natürlich belasteten Ablagerungen, Schwerpunkt: Sulfid Inhibition & Deponierbarkeit - Analytische Bewertung und vor-Ort-Monitoring
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
In Anlagen der tiefen Geothermie werden die Baryt-Ablagerungen durch Inhibitoren erfolgreich reduziert. Allerdings verbleiben Restablagerungen, die hauptsächlich aus Sulfid-Mineralien bestehen. Ziel des Projektes ist es, die Bildung dieser Sulfidablagerungen ohne Beeinträchtigung der Baryt-Inhibition durch einen weiteren Inhibitor zu vermindern. Die Wirksamkeit potentieller Inhibitoren soll in Laborversuchen und unter In-situ-Bedingungen getestet werden. In Laborversuchen sollen die Wechselwirkung von Fluiden, Inhibitoren und unterschiedlichen Legierungen im Zusammenhang mit der Bildung von Sulfiden und Restablagerungen geprüft werden. Das Teilprojekt des VKTAs ist auf die Analyse von Fluiden, Restablagerungen und Filterrückständen ausgerichtet mit dem Ziel die Wirksamkeit der Inhibierung zu bewerten. Die chemische Charakterisierung der Proben sowie die Radionuklidanalytik erfolgt durch den VKTA, dabei werden etablierte Verfahren genutzt. Es werden aber auch für die spezielle stoffliche Zusammensetzung der Proben zugeschnittene neue Verfahren entwickelt. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Methoden für die Analytik von Bestandteilen, auf deren Reduzierung das Projekt ausgerichtet ist. Diese sind die Analytik von 210Pb in Pb-Matrices, die Quantifizierung von Sulfid und die Analytik der toxischen Elemente As und Sb sowie von Pb. Für eine zerstörungsfreie Charakterisierung der Restablagerungen unter in-situ-Bedingungen werden vor-Ort-Verfahren eingesetzt. Geplant sind die Radionuklid-Quantifizierung mit einem Sensor sowie eine zeitlich aufgelöste Bestimmung der Elementzusammensetzung mittels Röntgenfluoreszenz. Eine Inhibierung wird nicht zu einer vollständigen Reduzierung der Restablagerungen führen. Verbleibende Ablagerungen müssen deshalb nach geltenden Richtlinien zur Deponierung entsprechend der Zuordnungskriterien klassifiziert werden. In orientierenden Versuchen wird, wenn erforderlich, eine Stabilisierung der Abfälle getestet.
Weitere Informationen