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Verbundforschungsprojekt für die Befähigung von PV-Kraftwerken zur Übernahme einer ganzheitlichen Energieversorgung in Kombination mit fossilen Erzeugern und Speichern, Teilvorhaben: Innovative PV-Kraftwerke

Zeitraum
2014-11-01  –  2018-12-31
Bewilligte Summe
1.318.461,32 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325768A
Leistungsplansystematik
Systemtechnik Anwendung und Demonstration [EB1053]
Verbundvorhaben
01156210/1  –  Zukunftskraftwerk PV
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
 
Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die Erweiterung der Fähigkeiten von PV-Kraftwerken, so dass sie in die Lage versetzt werden, alle notwendigen Leistungen für das Betreiben von Stromnetzen zu erbringen. Diese sog. Netzdienstleistungen wie Frequenzregelung, Sekundärregelung, Spannungsregelung und Schwarzstartfähigkeit werden traditionell von fossilen Kraftwerken erbracht. Ihre Übernahme durch PV-Kraftwerke erfordert umfangreiche technische Lösungen, wobei die Schwerpunkte auf der umrichterbasierten Netzführung und der Hybridisierung, d. h. auf der Kombination mit anderen Erzeugern liegen. Damit wird zum Einen die Netzstabilität mit ausschließlich erneuerbaren Erzeugern garantiert, zum Anderen aber auch eine kostenoptimierte Fahrweisen der verschiedenen Erzeuger ermöglicht. Die zu erarbeitenden Lösungen zielen auf die jetzige und auf die perspektivische Situation im europäischen Verbundnetz, sowie auf die Situation weltweit, wo (bedingt durch schwache Netze) oft schon heute deutlich größere Probleme bei der Substitution von fossilen Erzeugern durch erneuerbare Erzeuger auftreten und damit zum Inhibitor für den weiteren Markterfolg von PV-Kraftwerken werden. Für den weltweiten Fokus sind auch Arbeiten zur Senkung des LCOE, zur Verbesserung des Service und zur Adaption an weltweite Betriebs- und Anschlußbedingungen geplant. Dafür werden technische Lösungen auf der Ebene des Umrichters und der Batterie erarbeitet und es werden Steuer- und Regelplattformen für alle technischen Einheiten des Hybridkraftwerks (PV, Batterie, Diesel, BHKW) sowie für ihre Kombination entwickelt. Diese Lösungen sollen in Inselnetzen, wie auch am deutschen Regelenergiemarkt erprobt werden. Weiterhin werden Simulationswerkzeuge zur dynamischen und betriebskostenseitigen Auslegung von Hybridkraftwerken und verbesserte Wartungsinstrumente sowie Planungstools entwickelt. Auch Analysen zum Alterungsverhalten von Bauteilen und zu weiteren Kostensenkungspotentialen werden durchgeführt.
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