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EnOB: Demonstrationsgebäude: Rathaus Freiburg - Netzdienliches Netto-Nullenergie Bürogebäude; Teilvorhaben: Erweiterte Inbetriebnahme und Prozessleitfaden

Zeitraum
2015-08-01  –  2019-12-31
Bewilligte Summe
298.903,00 EUR
Ausführende Stelle
Stadt Freiburg im Breisgau - Gebäudemanagement Freiburg, Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03ET1316B
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude [EA4400]
Verbundvorhaben
01162326/1  –  EnOB: NVZ-Freiburg
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Das neue Verwaltungszentrum Freiburg (NVZ) ist derzeit das europaweit größte Gebäude mit der Zielsetzung Plusenergiegebäude. Ziel ist ein zukunftsorientiertes Energiekonzept mit innovativer aber schlanker Gebäudetechnik, bei hohen Anforderungen an den Komfort. Zum Ausgleich des Energiebezugs wird die Gebäudehülle wo sinnvoll und möglich zur Energiegewinnung genutzt. Das Konzept von Null- und Plusenergiegebäuden konnte vielfach erfolgreich realisiert und dokumentiert werden, dabei zeigen sich aber auch verbleibende Herausforderungen: saisonales, wetter- und zeitabhängiges Ungleichgewicht. Bewertungskriterien für netzdienlichen Betrieb sind Gegenstand der Forschung, das NVZ soll als Demonstrator die Rolle von zukünftigen Gebäuden mit stark reduziertem Energiebedarf und hoher Eigendeckung zeigen. Im Bereich Planung und Inbetriebnahme stellen diese Gebäude nach wie vor große Herausforderungen: neben dem Mehraufwand in der Planung fehlen kostengünstige und robuste Methoden der Qualitätskontrolle bei Ausführung und Inbetriebnahme. Die dynamische Interaktion Gebäude - Versorgungsnetz ist eine der Hausforderungen zukünftiger Energiesysteme beim Fernziel eines klimaneutralen Gebäudebestands. Durch modellbasierte Analyse werden Betriebsszenarien erstellt und untersucht. Detailliertes Monitoring liefert Daten zur Betriebsanalyse und Qualitätssicherung. Als Technik- Demonstrator kommen PVT Kollektoren zum Einsatz. Bei anderen Demoprojekten zeigt sich häufig, dass der prognostizierte Energiebedarf vom tatsächlichen Energieverbrauch abweicht und man die geplanten Ziele im Betrieb oft nur durch erheblichen Aufwand erreicht. Daher soll ein durchgängiger Prozessleitfaden aufgebaut werden, der den am Bau Beteiligten aufzeigt, wie das Thema Energieeffizienz in der Vorplanung, der Ausführungsplanung, Ausschreibung, Vergabe und Bauüberwachung bis zur Inbetriebnahme und im Betrieb geführt werden kann, um die geplante energetische Qualität tatsächlich zu erreichen und zu erhalten.
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