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Verbundvorhaben: EnEff:Wärme - Netzgebundene Nutzung industrieller Abwärmepotenziale - Kombinierte räumlich-zeitliche Modellierung von Wärmebedarf und Abwärmeangebot in Deutschland - Schwerpunkte: Wärmebedarf im Gebäudebestand (GEMOD), Klassifizierung von Abwärmeströmen

Zeitraum
2015-08-01  –  2018-07-31
Bewilligte Summe
554.984,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1302A
Leistungsplansystematik
Fern- und Nahwärmeerzeugung - industrielle Abwärme für Fernheizzwecke [EA2123]
Verbundvorhaben
01161424/1  –  EnEff:Wärme - Netzgebundene Abwärmenutzung
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
In dem Forschungsprojekt sollen die drei zur Nutzung industrieller Abwärme – Angebot, Bedarf, Verteilung – notwendigen Gesichtspunkte integral betrachtet und in einem bundesweiten geographischen Informationssystem zusammengeführt werden. Dafür werden industrielle Abwärmeströme u.a. aus den Emissionsberichten nach 11. BImSchV nach zeitl. Verfügbarkeit, Temperatur und Nutzbarkeit klassifiziert, verortet und in ein GIS-Modell zur langfristigen Entwicklung des Wärmebedarfs im Gebäudebestand integriert. Anschließend erfolgt eine thermohydraulische Betrachtung von Fernwärmenetzstrukturen zur Ermittlung des nutzbaren Abwärmepotenzials. Das Potenzialmodell wird anhand von Praxis-Fallstudien in Unternehmen aus verschiedenen Industriesektoren kalibriert. Die in den Fallstudien und aus dem Modell extrahierten Hemmnisse werden zur Ableitung von Handlungsempfehlungen herangezogen. Darüber hinaus wird die Nutzbarkeit der generierten GIS-Plattform als Informationsinstrument im Wärmemarkt untersucht. Das IFEU übernimmt im Vorhaben die Projektleitung und koordiniert die Arbeitsteilung zwischen den Projektpartnern. Die Kooperation innerhalb der Arbeitspakete ist aufgrund der begrenzten Anzahl an Projektpartnern sowie vorheriger Zusammenarbeiten in verschiedenen Projekten gewährleistet. IFEU übernimmt in Abstimmung mit GEF die Entwicklung des GIS-Modells zur räumlichen Abbildung der Wärmebedarfsentwicklung. Mit der flächendeckenden Erhebung und Klassifikation der industriellen Abwärmeströme liefert IFEU darüber hinaus die aufbereitete Datengrundlage für die räumliche Verschneidung der Wärmequellen und der Wärmesenken. Die Zusammenführung der Modelle und die Ableitung des technisch-wirtschaftlichen Abwärmenutzungspotenzials in Fernwärmenetzen wird durch GEF in Abstimmung mit IFEU durchgeführt. IFEU und GEF begleiten die Durchführung der Praxis-Fallstudien durch Indevo und führen die Kalibrierung des Potenzialmodells sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen durch.
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