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Verbundvorhaben: WERAN plus - Wechselwirkung Windenergieanlagen und terrestrische Navigation/Radar plus; Teilvorhaben: Messtechnik, SI-Kalibrierung, Prognosemodell, Ringvergleich

Zeitraum
2018-07-01  –  2024-06-30
Bewilligte Summe
756.028,18 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324252A
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der Windenergie [EB1280]
Verbundvorhaben
01181977/1  –  Wechselwirkungen Windenergieanlagen und terrestische Navigation / Radar plus
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Durch die Ergebnisse des Projektes WERAN lassen sich die durch Windenergieanlagen (WEA) oder andere Hindernisse verursachten Signalveränderungen von terrestrischen Navigations- und Radaranlagen im Übertragungskanal messen und auch dynamisch simulieren. Aus diesen Rohdaten kann z. B. bei Drehfunkfeuern der Durchgriff der Signaländerung auf die Zielgröße direkt angegeben werden. Ziel des Projektes WERAN plus ist es, ausgehend von den jetzt messbaren Signalbeeinflussungen ein neues einfaches Bewertungsschema für den Winkelfehler bei VOR abzuleiten, wenn WEA neu errichtet oder im Repowering ersetzt werden. Dieses basiert auf den Vorher-/Nachher-Messungen der Signalqualität (SIS: signal-in-space) hinter WEA bzw. Windparks und der Kenntnis der Fehlerausbreitung in den Raum, insbesondere am Radiohorizont und in Abhängigkeit von den Betriebsparametern der WEA eines Windparks. Sowohl die Signalveränderung als auch deren Ausbreitung und Verteilung im Raum werden durch Messungen und numerische Simulationen bestimmt. Weiterhin sollen auch die UKW-Sprech- und Datenfunk-Strecken auf See, das automatische Identifikationssystem für Schiffe (AIS) und Anti-Kollisionsradare dahingehend untersucht werden, inwieweit diese durch Offshore WEA beeinflusst werden. Die Beurteilung der Vorbelastung einer DVOR-Umgebung durch WEA anhand von konventioneller Flugvermessung ist nicht möglich, daher werden sowohl bestehende als auch neue WEA im bisherigen Prognosetool der DFS als zusätzliche WEA berechnet. Außerdem überlagert das bestehende Prognosemodell die Winkelfehler mehrerer WEA zum Gesamtfehler, anstatt die Felder zu überlagern und daraus den Gesamtfehler zu bestimmen. Um dieser Problematik gerecht zu werden, ist ein neues Konzept für ein einfaches Prognosetool zu erarbeiten.