Verbundvorhaben: SepaFlex - Co-Vergärung von separiertem Bioabfallpresswasser auf Kläranlagen zur flexiblen Energiegewinnung; Teilvorhaben: Effiziente, bedarfsorientierte Co-Vergärung von separiertem Bioabfallpresswasser zur Optimierung des Energiemanagements auf Kläranlagen
Zeitraum
2018-09-01 – 2022-06-30
Bewilligte Summe
459.231,61 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03KB147A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
Ziel des Kooperationsvorhabens der Universität Stuttgart und der Hauke Erden GmbH ist es ein kostengünstiges Verfahrenskonzept zur flexiblen energetischen Nutzung von häuslichem Bioabfall gemeinsam mit Klärschlamm aufzuzeigen ohne dabei die organische Masse dem natürlichen Stoffkreislauf zu entziehen. Bioabfallpresswasser (PW) soll in Faultürmen kommunaler Kläranlagen zur bedarfsorientierten Biogaserzeugung eingesetzt und gleichzeitig die stoffliche Verwertung der festen Bestandteile des Bioabfalls (aBA) aufrechterhalten werden. Das Pilotvorhaben soll die flexible Anpassungsmöglichkeit der Biogasproduktion an den Eigenenergiebedarf und ggf. darüber hinaus an den Strommarkt demonstrieren. Die getrennte bedarfsorientierte energetische Verwertung der flüssigen und die stoffliche Verwertung der festen Bestandteile von Bioabfall stellt ein innovatives Konzept dar, häusliche Bioabfälle durch bestehende Verwertungskapazitäten kostengünstig energetisch zu nutzen. Das PW ist aufgrund des hohen Anteils leicht abbaubarer organischer Substanz und der daraus resultierenden guten Zugänglichkeit der Nährstoffe für die Mikroorganismen bestens geeignet, um als Co-Substrat in Faultürmen eingesetzt zu werden. Durch den deutlich höheren Energiegehalt und die rasche Abbaubarkeit im Vergleich zu Klärschlamm lassen sich sehr hohe Leistungsgradienten bei der Biogasproduktion erreichen. Es soll die Eignung des PW für flexible Biogasproduktion in Faultürmen kommunaler Kläranlagen sowie die Verwertung des aBA in Kompostierungsanlagen unter Praxisbedingungen untersucht und die technischen sowie ökonomischen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen des Verfahrens im Pilotbetrieb durch das ISWA und LFKW der Universität Stuttgart gemeinsam mit dem Bioabfallverwerter Hauke Erden GmbH analysiert und validiert werden. Das IER bewertet das Konzept im Kontext des zukünftigen Stromsystems, einschließlich der Systemdienstleistungen.
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