Verbundvorhaben: EnEff:Stadt - KA-Durlach: Smartes Quartier Karlsruhe-Durlach - Schwerpunkt: Konzeptentwicklung
Zeitraum
2018-09-01 – 2023-11-30
Bewilligte Summe
571.392,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1590B
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Das Vorhaben betrifft die beispielhafte Realisierung eines komplexen Energieversorgungskonzepts für einen Cluster von fünf Bestands-Mehrfamilienwohngebäuden (MFH) in Karlsruhe. Die derzeitige Versorgung (Heizzentralen mit Erdgaskesseln, Haushaltsstrom aus dem Netz) soll ersetzt werden durch ein ‚teil-autarkes‘ Energiesystem, bestehend aus einem Erdgas-BHKW (80 kWel, 130 kWth), zwei leistungsgeregelten Wärmepumpen (20 – 80 kWth) und PV-Anlagen (< 100 kWp) auf den Dächern der MFH’s. Das System soll so ausgelegt und betrieben werden, dass möglichst viel lokale Energie (Solarenergie, Umweltenergie) genutzt wird und möglichst wenig Überschuss-Strom ins Netz zurückgespeist werden muss, um Netzrückwirkungen zu minimieren. Der heutige Primärenergieverbrauch der (1995 teilsanierten) Gebäude zur Deckung des Bedarfs an Wärmeenergie und Haushalts-Strom soll dadurch etwa halbiert werden. Ziel ist, zu zeigen, dass ein solches komplexes dezentrales Energiesystem nicht nur technisch robust, sondern auch - bei optimaler Auslegung und optimalem Betrieb - wirtschaftlich betrieben werden kann. Damit wäre die Übertragbarkeit des Konzepts auf eine Vielzahl von Quartieren in Deutschland nachgewiesen und ein erhebliches Potential an CO2-Einsparung in kosteneffizienter Weise erreichbar.