Verbundvorhaben INTEEVER-II: Analyse der Integration erneuerbarer Energien in Deutschland und Europa unter Berücksichtigung der Versorgungssicherheit und dezentraler Flexibilitäten
Zeitraum
2018-11-01 – 2022-02-28
Bewilligte Summe
1.088.662,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET4069A
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
Das Vorhaben greift den Forschungsbedarf auf, der aus dem vorangehenden Vorhaben INTEEVER (FKZ 03ET4020) hervorgegangen ist. Dieser Forschungsbedarf betrifft zum einen den Grad der Genauigkeit und der Differenzierung der Abbildung von Verbrauchern und Erzeugern im deutschen und europäischen Stromsystem und damit insbesondere die Eingangsdaten der Modelle, die einen relevanten Einfluss auf die Ergebnisse haben. Zum anderen basiert die Kopplung von Energiesystem- und Stromnetzmodell bisher auf einem Datenaustausch. Dies bedingt eine iterative Analyse der Szenarien, wodurch ein hoher Zeitaufwand entsteht und nur eine begrenzte Anzahl an Integrationszyklen möglich ist. In diesem Vorhaben sollen daher Möglichkeiten einer automatisierten und engeren Modellkopplung geprüft und implementiert werden, bis hin zu Optionen einer direkten Kopplung der Modelle auf einem Rechnersystem. Der vielversprechendste Ansatz wird unter Nutzung einer geeigneten Integrationsumgebung aufbauend auf den im Vorhaben INTEEVER erarbeiteten Datenstrukturen realisiert. Dabei sollen die Ergebnisse des Vorhabens BEAM-ME (FKZ 03ET4023) genutzt werden, das eine höhere Rechengeschwindigkeit von Energiesystemmodellen anstrebt, die auf linearer Programmierung basieren. Darüber hinaus ist die Entwicklung von geeigneten Indikatoren für weitere Aspekte der Versorgungssicherheit wie Frequenz- und Spannungsstabilität sowie N-1-Sicherheit vorgesehen, um auch diese Aspekte entlang möglicher Transformationspfade des Energiesystems berücksichtigen zu können. Dazu sind u.a. dynamische Netzberechnungen vorgesehen. Die Integration der Szenarienanalyse soll zudem sowohl zwischen Energiesystemmodell und der Verteilnetzebene als auch mit agentenbasierten Analysen intensiviert werden. Im Fokus dieses Vorhabens werden insbesondere die Integration von PV-Batteriesystemen und elektrischen Wärmepumpen, die Ladesteuerung von Batterieelektrofahrzeugen sowie einer dezentralen Wasserstoffinfrastruktur sein.
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