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Untersuchungen zu den technischen Möglichkeiten der Verwertung und des Recyclings von Solarmodulen auf Basis von kristallinem und amorphem Silicium

Zeitraum
1993-10-01  –  1998-03-31
Bewilligte Summe
382.551,91 EUR
Ausführende Stelle
FLABEG Solar International GmbH, Köln, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
0329530A/3
Leistungsplansystematik
Photovoltaik - übergreifende und sonstige Untersuchungen [EB1099]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
 
Das Ziel des Projektes war die Untersuchung der Möglichkeiten, Solarmodule unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten zu recyceln. Es sollte ein möglichst umfassendes Modulrecycling unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten bevorzugt werden. Zum Downcycling sollte es nur dann kommen, wenn mit vertretbarem Aufwand keine Rückführung mehr in hochedle Produkte möglich war.
Folgende Kriterien wurden zur Bewertung herangezogen: möglichst vollständige Rückführung, Trennung in die reinstmöglichen Komponenten, Verwendung energiesparender Trennverfahren, Berücksichtigung der Ökobilanz beim Recycling, technische Realisierbarkeit in der Zukunft, Integrationsmöglichkeit in vorhandene Verfahren und Wirtschaftlichkeitsaspekte.
Als Ergebnis des Projektes ergab sich ein Weg, wie das Recycling unter wirtschaftlichen und energetischen Gesichtspunkten optimal durchgeführt werden kann. Hierbei werden die nicht recyclingfähigen Verbundkunststoffe des Moduls schonend verbrannt. Übrig bleiben Glas, Metalle und die Solarzellen. Glas und Metalle können weiterverwertet werden. Die Solarzellen werden gereinigt und nach der Entfernung der Oberflächenschichten, erhält man Siliciumschichten von ausgezeichneter Qualität, die wieder in Solarzellen verarbeitet werden können. Diese können gar höhere Wirkungsgrade als zuvor aufweisen. Durch dieses Verfahren wird in erheblichem Maße Energie gespart, da das energieintensive Erschmelzen der Siliciumkristalle und das Sägen zum Wafer entfallen.
Es zeigte sich, dass das thermische Verfahren auch gut für die Trennung von Dünnschichtmodulen geeignet ist.
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