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Verbundprojekt: Passive Klimatisierung - Teilvorhaben: Entwicklung und Charakterisierung von Mikroporösen Speichermaterialien für Anwendungen in der Kältetechnik, Vorzugsweise durch Nutzung der Solarenergie

Zeitraum
1994-08-01  –  1995-05-31
Bewilligte Summe
62.314,96 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0329151G/8
Leistungsplansystematik
Niedertemperaturspeicher [EA2144]
Verbundvorhaben
41100044/1  –  Passive Klimatisierung
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Das Vorhaben behandelte die Speicherung von als Kältemittel geeigneten Stoffen in zu optimierenden mikroporösen Festkörpern (v.a. Zeolithen) und verfolgte das Ziel einer effizienten kältetechnischen Anordnung Diese sollte durch eine adsorptive Anlagerung und Desorption unter Verbrauch von vor allem erneuerbaren oder kostengünstig verfügbaren Niedertemperaturwärmequellen erfolgen. Das Vorgehen umfasste die Untersuchung handelsüblicher Zeolithe in Bezug auf das Aufnahmevermögen und die Aufnahmegeschwindigkeit des Kältemittels Wasser. Außerdem erfolgte die Untersuchung neuartiger mesoporöser Stoffe und die Entwicklung und Durchführung von Tests von Aggregaten zur kältetechnischen Applikation.
Zu Beginn wurden handelsübliche Zeolithe hinsichtlich ihrer Eignung zur Aufnahme des Kältemittels Wasser untersucht. Es stellte sich heraus, dass 4/5A-Zeolithe in Bezug auf die Adsorptionsdynamik und die Speicherfähigkeit eine bessere Eignung aufweisen als 13X-Zeolithe. Modifikationen dieser Zeolithe des Typs 13X hatten eine Erhöhung der Sättigungsadsorption von Wasser um fast 20% bei paralleler Zunahme der integralen Adsorptionswärme um 43% zur Folge. Vielversprechend war die Verwendung neuer mesoporöser Festkörper mit den Arbeitsbezeichnungen Meso 25 und Meso 40, da bei diesen beiden Typen eine vollständige Desorption bereits bei Temperaturen um 100° C möglich war. Diese sind daher besonders für die Solartechnik von Interesse. Abschließend wurde eine zeitgleiche Weiterführung der Entwicklung der Adsorbentien und der Anwendungstechnik dringend angeraten, um so eine wirkliche Optimierung erreichen zu können, die in der Kürze der Laufzeit des Projektes nicht möglich war.
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