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Energieeinsparung durch Abluftreinigung mittels Adsorption mit elektrisch regenerierten Aktivkohlefasergeweben und integrierter katalytischer Oxidation der bei der Desorption freigesetzten und angereicherten Schadstoffe

Zeitraum
2003-05-01  –  2006-07-31
Bewilligte Summe
446.120,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0327338A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - mechanische und thermische Trennverfahren [EA3208]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Forschungsvorhabens war es, auf Basis des elektrisch regenerierten Aktivkohlefasergewebes ein Verfahren zu Abscheidung von VOC (flüchtigen organischen Verbindungen) geringer Konzentration aus großen Abluftmengen zu entwickeln. Zielgrößen waren hierbei geringe Investitionskosten, niedrige Energieverbräuche und geringe CO2 Emissionen. Für die Entwicklung eines effizienten Katalysators wurden niedrige Arbeitstemperaturen, gute Langzeit- und Vergiftungsstabilität, sowie geringe Bildung von Stickstoffoxiden als Kriterien festgelegt.
Unter den Messbedingungen zeigte ein Katalysator mit nickelhaltigem System eine gute Schwefelbeständigkeit, was im Laborreaktor allerdings nicht bestätigt werden konnte. Weiter zeigten diese Katalysatoren niedrige Verbrennungstemperaturen, aber eine hohe Stickstoffoxidbildung. Mischoxid, welches durch eine modifizierte Triblockcopolymer-Synthesemethode hergestellt wurde, zeigte die niedrigste Bildung von Stickstoffoxid. Im gesamten bestand das Projekt aus einer Labor- und einer Pilotphase.
Die geplante Entwicklung eines Materials mit ausreichend Resistenz gegenüber Allylsulfid gelang nicht. Es hat sich aber die Verwendung eines Gesamtsystems aus Absorbtion von Hochsiedern mit ACC und integrierter Verbrennung des Desorbates über einen isothermen KAT-Reaktor bewärt. Zusätzlich wurde ein Lufterhitzer für die Vorerwärmung der Regenerationsluft des Absorbers entwickelt. An der Langzeitstabilität muss jedoch in Zukunft noch weiter geforscht werden. Bis dieses Problem gelöst ist, ist die Verwendung von Edelmetallen weiterhin erforderlich.
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