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Verbundprojekt: Druck-Kohlenstaubfeuerung - Phase III

Zeitraum
1996-01-01  –  1999-06-30
Bewilligte Summe
1.354.738,40 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0326840D/2
Leistungsplansystematik
Fortgeschrittene Kraftwerkssysteme - Kraftwerke mit Null Emissionen [EA1326]
Verbundvorhaben
01014683/1  –  Druckkohlenstaubfeuerung
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Verbundprojekt 'Druck-Kohlenstaubfeuerung' ist eine Zusammenarbeit der Partner BBP, E.ON, SaarEnergie, Siemens und Steag. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer neuen Art der Kohlekraftwerke nach dem Prinzip eines Gas- und Dampfkraftwerkes mit Kohlenstaubfeuerung. Grundlage ist die Annahme, dass der zukünftige zusätzliche Energiebedarf und der Ersatzbedarf nicht durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, sondern neue Kohlekraftwerke gebaut werden müssen. Um dabei den CO2 Ausstoß möglichst gering zu halten, sollte eine Technik entwickelt werden, die den Wirkungsgrad erhöht.
Phase 3 des Verbundprojektes beinhaltete die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme einer Versuchsanlage mit 1MWth in Dorsten. Ziel war nicht otimierende Versuche durchzuführen, sondern prinzipiell zu zeigen, dass bestimmte Maßnahmen signifikante Effekte auf die Gasreinigung haben. In Phase 3a wurde im Wesentlichen die Abscheidung von Partikeln (in Brennkammer und Flüssigascheabscheider) und Alkalien untersucht und Schüttschichten als Lösung identifiziert. Die erfolgreiche Feinstaubabscheidung zeigte, dass Rauchgas aus einer Kohleverbrennung auf Gasturbinenanforderungen durch das Druckkohlenstaubfeuerung (DKSF)-Verfahren zu reinigen ist. Eine weitere Reduktiondes Reingaspartikelgehaltes und eine Alkaliminderung auf geforderte Werte wurde als realistisch eingeschätzt. In Phase 3b wurden Methoden hierfür gefunden und erprobt, so dass dies nachgewiesen werden konnte. Damit ist es weltweit zum ersten Mal gelungen, eine Möglichkeit für einen Gas- und Dampf(GuD)-Prozess mit Druckkohlenstaubfeuerung zu entwickeln und damit auch ein breites Spektrum für weitere Anwendungen abzudecken und Lösungen für Probleme zu bieten. Im Anschluss an Phase 3 sollte eine großtechnische Demonstrationsanlage mit einer Feuerungswärmeleistung von ca. 10 MW in Dorsten errichtet werden.
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