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Verbundvorhaben: Effizienz- und Qualitätssteigerung im Bereich der Baugrunderkundung von Offshore Windparks auf Grundlage optimierter seismischer Messmethoden (Seismik Nord-Ost). Teilvorhaben: Optimierung der Abbildungsqualität hochauflösender ein- und mehrkanalseismischer Daten in Flachwasserumgebungen.

Zeitraum
2015-08-01  –  2019-03-31
Bewilligte Summe
176.929,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325810B
Leistungsplansystematik
Windenergie Offshore - Gründungen, Fundamente [EB1231]
Verbundvorhaben
01159002/1  –  Effizienz- und Qualitätssteigerung im Bereich der Baugrunderkundung auf Grundlage seismischer Messmethoden
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Am Beginn der Errichtung von Offshore Windkraftanlagen stehen eine detaillierte seismische Erkundung und geotechnische Bewertung des Baugrunds, für die die Mindestanforderungen 'Standard Baugrunderkundung für Offshore-Windparks' des BSH maßgeblich sind. Der hohe Kostendruck sowie die Mehrstufigkeit des Entwicklungsverfahrens führen allerdings dazu, dass häufig technisch unzureichende Methoden, bzw. unzureichende Surveydimensionen eingesetzt werden, was am Ende zu höheren Risiken und damit auch Kosten beim Bau führt und/oder Mehrfachmessungen zu verschiedenen Planungsstadien notwendig macht. Ziel dieses Vorhabens ist es daher, die verschiedenen seismischen Messmethoden systematisch hinsichtlich ihrer Eignung für die Offshore-Baugrunderkundung unter verschiedenen geologischen Rahmenbedingungen in Nord- und Ostsee zu analysieren und zu bewerten, und daraus wissenschaftlich abgesicherte Handlungsvorschläge und Erkundungsszenarien zu entwickeln. Damit soll eine bessere Planungsgrundlage für geologische und geotechnische Sondierungen und damit eine effiizientere und kostensparende Projektplanung ermöglicht werden. Zur Umsetzung des Vorhabens sollen in zwei bestehenden und bereits industriell vorerkundeten Windparkprojektgebieten in Nord- und Ostsee jeweils mit verschiedenen seismischen Quellen (Boomer, Sparker, Airgun, Echolot) und verschiedenen Akquisitionsmethoden (Einkanalseismik, Mehrkanalseismik, ggf. 3D-Seismik) individuelle Bodenmodelle entwickelt und verglichen werden. Dafür werden seitens industrieller Partner entgeltfrei bestehende Datensätze inkl. vorhandener Sondierungsmessungen zur Verfügung gestellt, die dann mit im Rahmen des Projektes auf zwei Schiffsexpeditionen gesammelten optimierten Vergleichsdaten verglichen werden. Dazu soll auch die methodenspezifische Auswertung der Daten im Flachwasserbereich und mit Fokus auf oberflächennahe Strukturen weiter verfeinert werden, um die jeweiligen Datensätze optimal analysieren zu können.
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