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Verbundvorhaben HIPPO: High-efficiency poly-Si passivated contact solar cells and modules; Teilvorhaben: Einseitenätzen und Modulverschaltung.

Zeitraum
2016-07-01  –  2020-06-30
Bewilligte Summe
300.114,18 EUR
Ausführende Stelle
Gebr. Schmid GmbH, Freudenstadt, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
0324086B
Leistungsplansystematik
Kristallines Silizium Gesamtentwicklung [EB1014]
Verbundvorhaben
01171070/1  –  High-efficiency poly-Si passivated contact solar cells and modules
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
 
Im geplanten Projektvorhaben HIPPO steht die Entwicklung und Optimierung von Prozessen zur Herstellung bifazialer Solarzellen im Vordergrund, bei denen die Rückseite einen ganzflächigen passivierten Kontakt aufweist. Der passivierte Rückseitenkontakt soll dabei mittels chemischer Gasphasenabscheidung bei Niederdruck (LPCVD) aufgebracht werden, und anschließend per Siebdrucktechnologie kontaktiert werden. Dafür sind entsprechende Metallpasten und Prozessoptionen zu identifizieren. Die zu entwickelnde Solarzellenstruktur stellt damit eine Weiterentwicklung der momentan in der Industrie sich immer mehr verbreitenden PERC-Technologie dar. Ein Ziel des Forschungsvorhabens ist die Identifizierung einer Prozesssequenz, welche eine schlanke und kosteneffektive Herstellung dieser hocheffizienten Solarzellenstruktur mit einem angestrebten Wirkungsgrad von mindestens 22% ermöglicht. Die Modulintegration der neuartigen Solarzellen erfolgt unter Implementierung der Multibusbartechnologie des Projektpartners SCHMID, um neben einer Optimierung des Lichteinfalls in die Solarzellen auch eine Verringerung der Serienwiderstandsverluste zu ermöglichen. Dafür sollen lotummantelte Runddrähte entwickelt werden, deren Fließgrenze unterhalb von 80 MPa liegt. Diese Drähte sollen auch bei erhöhtem Drahtquerschnitt von > 350 µm zu einer spannungsarmen Verschaltung beitragen. Die Qualität der Fügestellen und des Modulkonzepts für die Bifazialzellen soll anhand von kritischen Zuverlässigkeitstests der IEC61215 nachgewiesen werden. Schließlich soll anhand von 4-Zellen-Modulen ein Wirkungsgrad von 20% bei einem Zellwirkungsgrad von 22% erreicht werden.
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