Verbundvorhaben: VeN2uS – Vernetzte Netzschutzsysteme – Adaptiv und Vernetzt; Teilprojekt amperias: Sichere Kommunikation
Zeitraum
2021-09-01 – 2025-02-28
Bewilligte Summe
473.835,94 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI6053B
Leistungsplansystematik
Monitoring und Netzschutz [EB1821]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
Durch die Integration dezentraler Erzeugungsanlagen (DEA) entstehen neue Einspeisepunkte in der Verteilnetzebene, die Rückspeisungen in die übergeordnete Netzebene hervorrufen können. Dadurch sind bereits täglich mehrmalige Netztopologieänderungen notwendig. Wenn im Zuge dieser nicht beherrschbare Zustände für das vorhandene Schutzkonzept erkannt werden, muss sofort gehandelt und die DEA abgeregelt werden. Das Ziel des Forschungsprojekts VeN²uS ist die Entwicklung und Umsetzung eines adaptiven und vernetzten Netzschutzsystems, das im Fall von Leistungsflussverschiebungen und Topologieänderungen die Schutzparameter anpasst und den sicheren Betrieb gewährleistet. Dazu erfolgt zunächst die Entwicklung und Verifizierung eines adaptiven Netzschutzalgorithmus. Parallel dazu werden resiliente und zuverlässige Kommunikations- und Schutzprüfkonzepte entwickelt. Im Anschluss erfolgt die Zusammenführung der Entwicklungspfade und die Verifikation des adaptiven und vernetzten Netzschutzsystems durch Demonstration im Labor und (deutschlandweit erstmalig) auch im Feldversuch. Dies gewährleistet, dass reale Herausforderungen der Inbetriebnahme und Netzführung adressiert werden. Mit den Ergebnissen aus Simulation und Praxis soll anschließend der Mehrwert des entwickelten Netzschutzsystems gegenüber dem konventionellen Bestandsschutz quantifiziert werden. Die Gesamtheit, der im Rahmen des Forschungsprojekts gewonnenen Erkenntnisse wird, abschließend in Handlungsempfehlungen überführt. Das primäre Ziel der amperias GmbH ist die Erforschung und Erprobung von Trusted Execution Environments zur Realisierung von Trusted Computing im Kontext kritischer Infrastruktur. Insbesondere die kommunikationstechnische Absicherung kritischer Betriebsmittel, wie z.B. die im Stromnetz verbaute Schutztechnik, steht hierbei im Fokus der Forschungstätigkeiten.