Verbundvorhaben EnStadt: ENaQ - Energetisches Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst Oldenburg - Teilvorhaben: Ganzheitliche Erschließung eines Teilgebietes des 'Fliegerhorsts' unter Berücksichtigung technischer und sozialer Aspekte
Zeitraum
2018-01-01 – 2024-12-31
Bewilligte Summe
812.796,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03SBE111B
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Im Rahmen des Gesamtvorhabens soll in Nachnutzung der Fläche des stillgelegten Fliegerhorsts in Oldenburg ein klimaneutrales Quartier konzipiert und umgesetzt werden, in dem der Energiebedarf zum größten Teil aus lokal erzeugter Energie gedeckt wird. Hierfür wird ein physisches Infrastrukturkonzept umgesetzt, das die Sektoren Strom, Wärme und Elektromobilität mit Hilfe von Energiekopplern miteinander zu einem sektorenübergreifenden Versorgungsnetz integriert. Ergänzend hierzu wird eine digitale Service-Plattform für ein intelligentes Last- und Beschaffungsmanagement auf Quartiersebene erforscht. In einem transdisziplinären Ansatz werden Bürger in die Konzeption von Anreizmodellen für die Bildung lokaler Energiegenossenschaften und der daraus abgeleiteten Geschäftsmodelle für Dienstleister zum Aufbau und Betrieb eines Energetischen Nachbarschaftsquartiers einbezogen. Das übergreifende Anliegen der Stadt Oldenburg ist es, auf dem Fliegerhorst einen neuen Stadtteil entstehen zu lassen. Dies erfordert auf der einen Seite eine gesamtheitliche Planung mit innovativen Methoden (z.B. die Erstellung der Einsatz von BIM-Modellen) inklusive der Einbettung in ein städtebauliches (Gesamt-)Konzept und auf der anderen Seite die partizipative Einbindung der Stakeholder während des gesamten Prozesses, die Untersuchung der sozialen Auswirkungen und die Förderung der Akzeptanz bzw. Schaffung eines Austauschortes (Infobox). Das Vorhaben der Stadt Oldenburg lässt sich dabei insgesamt in unterschiedliche Schwerpunkte differenzieren, die im Projekt aber auch bereits hinsichtlich der notwendigen politischen Beschlüsse und der Vorbereitung des Geländes (insbesondere die Kampfmittelsondierung und die Erstellung der Flächennutzungs-/ Bauleitplanung) vor der Laufzeit des Projekts erfolgen. Die Aufgaben im Projektzeitraum sind neben der Koordination der Planung und Erschließung des Geländes, vordergründig partizipative und kommunikative Bausteine.