details_view: 9 von 113

 

Verbundprojekt: FixReF - Fixed-Reference-Frame Regelung für Offshore-Windpark-Netze Teilvorhaben Universität Rostock: Erforschung der Regelverfahren durch Simulationen und Modellanlage

Zeitraum
2015-01-01  –  2017-12-31
Bewilligte Summe
334.037,41 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7535A
Leistungsplansystematik
Sicherer Systembetrieb [EB1811]
Verbundvorhaben
01157660/1  –  FixReF
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Offshore-Windparks spielen eine wichtige Rolle bei einer weitgehend regenerativen elektrischen Energieversorgung. Für Windparks in der Nordsee ist wegen der großen Entfernung zum Verbundnetz eine Anbindung über Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) erforderlich. Die heute eingesetzte Technik mit selbstgeführten Umrichtern ist jedoch mit zwei Problemen verbunden: Die Umrichter benötigen seeseitig trotz der VSC-Technik immer noch viel Platz und damit eine sehr große und teure Plattform. Das von der seeseitigen HGÜ-Station gebildete Netz ist relativ schwach, bei ausgedehnten Windparks kann es dadurch zu Stabilitätsproblemen kommen. Ziel des FixReF-Projektes ist die Erforschung eines Regelungsverfahrens, mit dem die Windenergieanlagen selbst das Netz bilden können. So können sowohl sehr einfache ungesteuerte Gleichrichter für die HGÜ zum Einsatz kommen als auch große Netze stabil betrieben werden. Dies trägt dazu bei, die Kosten für Offshore-Windparks zu senken und die Verfügbarkeit zu verbessern. Grundidee ist es, die Information über den Winkel des Netzspannungszeigers nicht mehr aus der Messung der Spannung an den Umrichterklemmen zu gewinnen, sondern als feste Referenz von außen zuzuführen. Der Lehrstuhl für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe der Universität Rostock ist Gesamtprojektleiter und inhaltlich für die Arbeitspakete 2 'Systemsimulation' und 3 'Modellanlage' verantwortlich. Schwerpunkte sind dabei die Simulation komplexer Windparks mit hybriden und multiplen HGÜ-Anbindungen und die praktische Erprobung an einer Anlage im Modellmaßstab.
Weitere Informationen