Verbundvorhaben: Gasbeschaffenheitsschwankungen - Erarbeitung von Kompensationsstrategien für die Glasindustrie zur Optimierung der Energieeffizienz; Teilprojekt: Test geeigneter Messtechniken zur Kompensation von Gasbeschaffenheitsschwankungen sowie zur Optimierung der Energieeffizienz bei der Glasherstellung
Zeitraum
2015-07-01 – 2018-06-30
Bewilligte Summe
251.845,82 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1296C
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Gewinnung und Verarbeitung von Steinen und Erden, Feinkeramik, Glasgewerbe [EA3220]
Verbundvorhaben
01160063/1 – GasqualitaetGlas - Gasbeschaffenheitsschwankungen - Erarbeitung von Kompensationsstrategien für die Glasindustrie zur Optimierung der Energieeffizienz
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
Ziel des Vorhabens ist es, das Auftreten häufiger, schneller und größerer Schwankungen der Erdgasqualität mit geeigneter Messtechnik zu erfassen sowie durch neue und angepasste Regelungsstrategien die vorgegebenen Grenzen bezügl. Produktqualität, energetischer Effizienz und Schadstoffausstoß zu gewährleisten. Bei industriellen Fertigungsprozessen kommen verschiedene Verbrennungssysteme mit unterschiedlichen Aufgaben zum Einsatz, die unterschiedlich auf Schwankungen reagieren. Untersuchungen hinsichtlich der notwendigen Anpassung der Verbrennungstechnik an die neuen und geänderten Anforderungen werden durchgeführt. Unterschiedliche Messmethoden sollen hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit für regelungstechnische Aufgaben untersucht und bestehende Regelungsstrategien an die neuen Randbedingungen angepasst sowie Lösungskonzepte erstellt, getestet und umgesetzt werden. Der komplexe Glasherstellungsprozess wird als Beispiel für industrielle Thermoprozesse genutzt, um generelle Lösungsansätze zu ermitteln. Der Schwerpunkt der Arbeiten der HVG liegt auf der Prüfung der Messmethoden im industriellen Umfeld, der Entwicklung neuer Regelungsstrategien und deren Prüfung sowie die Betreuung der Feldtests bei gleichzeitiger Sicherung einer guten Energieeffizienz. Zuerst werden Verfahren zur Messung der Gaseigenschaften (kalorimetrische u. indirekte Verfahren, Gaschromatographie, elektrochemische Sensoren, IR-Absorptions- u. Raman-Spektroskopie) mittels synthetischer Gasmischungen bezügl. ihrer Anwendbarkeit für die Regelungstechnik verglichen. Dann werden die Geräte an realen Anlagen eingesetzt u. auf ihr Verhalten im industriellen Einsatz überprüft. Aktuelle Regelungsstrategien werden analysiert u. notwendige Änderungen zur Kompensation der Schwankungen ermittelt. Regelkonzepte werden angepasst, relevante Größen in die Steuerung integriert u. neue Regelkonzepte umgesetzt. Modifikationen der Messgeräte an die neuen regelungstechnischen Randbedingungen werden bei der Umsetzung überprüft.
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