Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: TrafoWaermeNetz - Einsatz von Wärmepumpen für die Transformation von Wärmenetzen - Energiewirtschaftliche Bewertung, Planung, Umsetzung und Betrieb; Teilvorhaben: Planungsprozesse und Analyse in Vorhaben des Stadtwerks am See
Zeitraum
2024-01-01 – 2026-12-31
Bewilligte Summe
119.829,24 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3093C
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
In der Regel werden kleine und mittlere Bestandsfernwärmenetze im Leistungsbereich zwischen 300 kW bis 10 MW auf Basis von BHKW versorgt. So betreibt auch das Stadtwerk am See (SWSee) eine größere Zahl von Nahwärmeverbünden. Neben der einfachen, aber begrenzten Umstellung auf Bioerdgas ist die Umstellung dieser Verbünde auf Wärmepumpen oder hybride Systeme ein zentraler Ansatz, um die in den kommenden 15 Jahren notwendige Transformation zu einer CO2-freien Versorgung umzusetzen. SWSee kann den Umbau allerdings nur durch eine Systematisierung und Standardisierung des Planungs- und Umstellprozesses und mit Unterstützung in technischer und planerischer Hinsicht bewältigen. Vor diesem Hintergrund werden im Gesamtvorhaben zwei Entwicklungsziele verfolgt: 1. Konzeption von Wärmenetzen mit Wärmebereitstellung durch Wärmepumpen: Für typische Bestandswärmenetze sollen Transformationsstrategien und Lösungen identifiziert, systematisiert und hinsichtlich technischer Machbarkeit, CO2-Minderung, und energiewirtschaftlicher Umsetzbarkeit bewertet werden. 2. Planungsprozess und Unterstützung der Umsetzung: Im Vorhaben soll ein Planungswerkzeug erstellt werden, das das Zusammenspiel einer Vielzahl von Verbrauchern unter Berücksichtigung der Randbedingungen ihrer gekoppelten Versorgung über ein zusammenhängendes Wärmeverteilnetz und die Wärmebereitstellung durch eine monoenergetische oder hybride Erzeugeranlage ganzheitlich und dynamisch betrachtet. Im Teilvorhaben 'Trafo_SWSee' werden hierfür insbesondere die regionalen Gegebenheiten betrachtet, die sich in hoher Konkurrenz der Nutzung Erneuerbarer niederschlagen: Begrenzte Flächen wegen hochwertigen Obstbaus, Tourismus, Bodensee-Schutzstreifen für den Natur- und Gewässerschutz - vor allem aber auch begrenzte Strom- und Gasnetzkapazitäten. Gerade letztere erschweren die Nutzung von Wärmepumpen zusätzlich, so dass die Transformationsplanung insb. auch lokale Speicher einbeziehen muss.