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Verbundvorhaben: EnOB: DPlan-KI - Digitale Planung für eine ressourcenschonende und bedarfsgerechte heizungs- und raumlufttechnische Konditionierung von Industriehallen; Teilvorhaben: Einsatz, Optimierung und Erprobung der BIM-kompatiblen Planungsplattform sowie technische Umsetzung in Demonstrationsprojekten

Zeitraum
2021-03-01  –  2027-12-31
Bewilligte Summe
387.557,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1034B
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Digitale Werkzeuge [EA4450]
Verbundvorhaben
01228860/1  –  EnOB: DPlan-KI
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Das Ziel des geplanten Projektes ist die Entwicklung von digitalen Planungshilfsmitteln und Methoden für den bedarfsgerechten Betrieb und die ökonomisch/ökologisch-optimierte Auslegung raumlufttechnischer Anlagen zur Hallenkonditionierung. Die Beheizung in Industriehallen wird häufig über die Belüftung abgedeckt. Dies geschieht auf Grundlage historischer, standardisierter Vorgaben mit oft konstantem und erheblich überdimensioniertem Luftwechsel. Dies steht sowohl im Widerspruch zu modernen, flexiblen Konzepten der Fabrikplanung als auch zu den aktuellen energie- und klimapolitischen Anforderungen. Deshalb ist eine bedarfsgerechte, effiziente, flexible und nachhaltige Konditionierung der Hallen und insbesondere der Zuluft unbedingt zu berücksichtigen, auch, um wichtige Investitionsentscheidungen rechtzeitig beeinflussen zu können. Da der Anteil des Energieverbrauchs der RLT am Gesamtenergieverbrauch von Produktionshallen bis zu 40% beträgt, ergibt sich hier ein entsprechend hohes Optimierungspotential. Die Umsetzung einer bedarfsgerechten Hallenlüftung und -konditionierung ist allerdings nur möglich, wenn man alle relevanten Einflussgrößen, wie z.B. die Raumluftströmungsvorgänge sowohl in ihrer örtlichen Dimension als auch im dynamischen Verlauf oder auch geo-klimatische Veränderungen angemessen berücksichtigt. Besonders im Zusammenhang mit der System- und Anlagenplanung bedarf es hier neuer, geeigneter und zeitgemäßer Hilfsmittel, die im Ergebnis des Projektes erarbeitet werden. Zur Unterstützung von Planer und Betreiber wird eine praxistaugliche open source Planungsplattform entwickelt, die auf den Modellen der Fabrikplanung basiert und in der alle relevanten Randbedingungen Berücksichtigung finden (Anforderungen der Produktion, Standort, Gebäudedaten, gesetzliche Anforderungen, Abwärmenutzung, Einbindung erneuerbarer Energien). So lassen sich optimale Konfigurationen zur bedarfsgerechten Konditionierung von Industriehallen finden.