Verbundvorhaben: TRANSENSE – Transferlernen für KI-Geschäftsmodellinnovationen in digitalisierten, transparenten Verteilnetzen; Teilvorhaben PSI: Entwicklung und Erprobung einer State Estimation Validierungsumgebung zur Bewertung innovativer Netzüberwachungsfunktionalitäten
Zeitraum
2020-11-01 – 2024-04-30
Bewilligte Summe
599.594,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI6044C
Leistungsplansystematik
Netzautomatisierung [EB1825]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
Um die Potentiale der Verteilnetze für eine gelungene Energiewende ausnutzen zu können, muss Netztransparenz vorausgesetzt werden. Ein vollumfänglicher Ausbau der Sensorik ist herausfordernd und widerspricht gänzlich dem Gedanken einer wirtschaftlichen Effizienz. Die Zustandsschätzung unter Berücksichtigung einzelner Messwerte tritt deswegen an die Stelle einer vollumfänglichen Sensorik. Hierbei hat sich die Zustandsschätzung mit künstlichen neuronalen Netzen (Neural State Estimation) als Technologie mit hohem Potenzial herausgestellt. Da das Training eines künstlichen neuronalen Netzes nur für die Zustände eines spezifischen Netz-modells generalisiert, setzt das Projekt TRANSENSE mit dem Ziel der Erforschung einer übertragbaren Zustandsschätzung an. Dazu wird das methodische Transferlernen auf die Neural State Estimation angewandt. Das Transferlernen wird dabei nicht nur zum integralen Bestandteil dieser Transitive Neural State Estimation, sondern selbige wird mit einem innovativen Verfahren trainiert: Ist ein Modell des Systems verfügbar – z.B. als digitaler Zwilling im Betrieb –, dann überwacht der Trainingsalgorithmus die statistische Verteilung der Muster und fordert beim Simulator diejenigen an, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem optimalen Trainingsergebnis führen können. Die Ergebnisse werden in einer leitsystemnahen Validierungsplattform mit realitätsnahen Modellen validiert. Um eine zügige Praxisverwertung sicherzustellen, wird das Projekt von einer Analyse möglicher Innovationen durch Transferlernen in Energienetzen begleitet. Der Schwerpunkt des Teilvorhabens der PSI liegt dabei auf der Entwicklung und Erprobung einer State Estimation Validierungsumgebung zur Bewertung der Transitiven Neural State Estimation. Darüber hinaus führt die PSI die Analyse weiterer Einsatzgebiete des Transferlernens in Bereich von innovativen Netzüberwachungsfunktionalitäten durch und zeigt basierend auf ersten Machbarkeitsnachweisen den zukünftigen Forschungsbedarf auf.