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ElementOne - Entwicklung eines 20 Megawatt-Wasserelektrolysemoduls sowie Aufbau und Qualifizierung der Anlage in Neom, Saudi-Arabien

Zeitraum
2021-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
1.525.651,00 EUR
Ausführende Stelle
thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA, Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EI3042A
Leistungsplansystematik
Wasserstofferzeugung - Elektrolyse - alkalisch [EA2722]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI3)
Förderprogramm
Energie
 
Die Technologie der alkalischen Wasserelektrolyse bietet die Möglichkeit Wasserstoff CO2-frei aus regenerativen Energiequellen und Wasser herzustellen. Bislang hat das größte Modul einer Wasserelektrolyse eine Leistung von 10 MW. thyssenkrupp beabsichtigt in einem Innovationszentrum von NEOM, einem Saudi-Arabischen Megaprojekt, eine innovative 20 MW Elektrolyse zur Produktion von grünem Wasserstoff aufzubauen (Projektname Element ONE). Die Realisierung dieses Projektes ist gleichzeitig ein wichtiger Qualifizierungsmeilenstein für das 2 GW Projekt HELIOS am Standort Neom. Die Erkenntnisse aus der Entwicklung des 20 MW-Elektrolyse-Module werden somit in den Aufbau der weltgrößten und innovativsten Wasserelektrolyse einfließen. Durch die Standortwahl wird der Technologieexport in besonderem Maße vorangetrieben, sowie ein Grundstein für die Deutsch-Saudi-Arabische Wasserstoffallianz gelegt. Die nächste Stufe der Entwicklung ist, ein deutlich größeres Modul zu Demonstrationszwecken aufzubauen und dort den neuesten Stand der Technik, der bislang nur im Technikumsmaßstab getestet wurde, einzusetzen. Das Engineering für ein solches 20 MW Elektrolysemodul ist bislang noch nicht ausgearbeitet. Weiterhin liegt ein Nutzen des erstmaligen Aufbaus als Prototyp in der Testung von breiteren Versuchsbedingungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Einbindung digitaler Tools um den Automatisierungsgrad zu erhöhen sowie die Integration regenerativer Energieträger in den Anlagenbetrieb. Die optimale Betriebsweise soll unter ökonomischen Gesichtspunkten bewertet werden. Durch die Skaleneffekte, die Optimierung der Prozessperformance und die Weiterentwicklung der Fertigungsverfahren besteht die Möglichkeit, die Kosten der Wasserstofferzeugung signifikant zu senken. Durch diesen Zwischenschritt auf dem Weg zur 2 GW-Wasserelektrolyse wird das technologische und wirtschaftliche Risiko in erheblichem Maße reduziert, bei gleichzeitiger Weiterentwicklung deutscher Technologien.