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HOKOKA - Entwicklung eines kontinuierlichen Prozesses der Kautschuk- Synthese im hochkonzentrierten System (Massekautschuk II)

Zeitraum
2020-11-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
1.227.416,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN2057A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Maschinenbau, Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik, EBM-Waren [EA3250]
Verbundvorhaben
01222457/1  –  HOKOKA
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Synthesekautschuk ist mit einer weltweiten Produktion von rund 15 Mio. t/a ein wichtiger polymerer Werkstoff wie z. B. für Reifen. Moderner Synthesekautschuk wird technisch ausschließlich durch Lösungspolymerisation hergestellt. Aufgrund des limitierten Polymergehalts ergeben sich im Prozess große Umlaufmengen an Lösemitteln, die mit hohem Energieaufwand abgetrennt/aufgearbeitet werden müssen. Im Zuge des Klimawandels und der erforderlichen Reduzierung von CO2-Emissionen sowie steigender Energiekosten besteht die dringende Notwendigkeit der Entwicklung energie- und ressourcensparender Verfahren. Im Vorprojekt wurden die verfahrenstechnische Grundlagen für die Massepolymerisation von Synthesekautschuken gelegt. Auf dieser Basis soll ein kontinuierliches, lösungsmittelfreies Verfahren entwickelt werden. Berechnungen zur Energieeffizienz ergeben für die Massepolymerisation im Vergleich zu etablierten Polymerisationsverfahren in Lösung und konventioneller Aufarbeitung signifikante Energieeinsparpotentiale von bis zu 80%. Im Zusammenhang mit der Energiewende Deutschlands stellt dies ein wesentliches Potential für die Reduzierung von Primärenergie und Treibhausgasen in der Industrie dar. Weitere Vorteile sind ein deutlich vereinfachter Anlagenaufbau und Kostenvorteile bei Investitions- sowie bei den Betriebskosten.