Verbundprojekt: ROLLEN - Rollende Ladestationen liefern Entlastung fürs Netz; Teilvorhaben: Entwicklung eines blockchainbasierten Ansatzes für das nutzer-zentrische, dezentrale Management von V2X-Energiedienstleistungen
Zeitraum
2020-09-01 – 2024-03-31
Bewilligte Summe
348.542,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ETE029E
Leistungsplansystematik
Elektromobilität - Ladetechnologien und -infrastruktur [EA2615]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN5)
Förderprogramm
Energie
Das vorrangige Ziel dieses Vorhabens ist die räumliche und zeitliche Verteilung von überschüssiger Energie aus EE-Anlagen durch BEV mit intelligenter rückspeisefähiger Ladetechnik. Die Gesamtheit der teilnehmenden BEVs dient dabei als virtuelle Stromtrasse, indem Energie in den Traktionsbatterien von einem Ort an einen anderen Ort transportiert und dort zur Verfügung gestellt wird. Dies ist statistisch gesehen gut möglich, da der durchschnittlichen Kapazität einer Traktionsbatterie von ca. 40kWh ein Mobilitätsbedarf von nur 39km pro Tag entgegensteht, der bereits mit 5kWh gedeckt werden kann. Eigenen Berechnungen zufolge kann der Eigentümer eines Gebäudes mit 10kWp PV-Anlage bei einem jährlichen Eigenstrombedarf von 3.500kWh mit einem rückspeisefähigen BEV bis zu 1.600kWh pro Jahr für V2X-Dienste zur Verfügung stellen. Damit aus einem solchen V2X Szenario entsprechende Geschäftsmodelle entwickelt werden können, ist eine automatisierte Abrechnung der Energie zwischen Energielieferant, also dem rückspeisefähigen BEV und dem Energiebezieher, z.B. einem Gebäude, zwingend notwendig. Dazu soll der Energielieferant die Möglichkeit haben, auf die Preisbildung Einfluss zu nehmen, wodurch er die Nachfrage und somit seinen potentiellen finanziellen Ertrag selbst bestimmen kann. Aufbauend auf der induktiven Energieübertragung aus dem BMWi-Vorgängerprojekt 'Drahtlos' werden verteilte V2X Ladepunkte und entsprechende Lösungen im BEV prototypisch entwickelt und erprobt. Der Energieaustausch soll dabei automatisiert erfolgen, da durch diese Ladeverfahren eine nahezu 100%ige Kopplung gemessen an der Verweildauer der Fahrzeuge an den jeweiligen Anlagen möglich ist.