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Verbundvorhaben: EnOB: InnoEff – Entwicklung eines innovativen Verfahrens zum energieeffizienten Betrieb heiztechnischer Anlagen; Teilvorhaben: Durchführung der Grundsatzuntersuchungen

Zeitraum
2023-01-01  –  2025-12-31
Bewilligte Summe
757.722,66 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1073A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Regelungstechnik, Betriebsoptimierung und Monitoring [EA4430]
Verbundvorhaben
01252277/1  –  EnOB: InnoEff
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Für jedes Gebäude muss eine passende Heizkurve eingestellt werden. In der Praxis wird die Heizkurve entweder bei der Werkseinstellung belassen oder aus Sicherheitsgründen i.d.R. viel höher als notwendig eingestellt. Zur Beheizung des Gebäudes wird im realen Anlagenbetrieb aber weniger Wärme benötigt, als aus der Außentemperatur geschlossen werden kann. Dem Wärmeerzeuger stehen die lokalen Informationen zur Erfassung des momentanen Versorgungszustandes jedoch nicht zur Verfügung. Deshalb arbeitet der Wärmeerzeuger starr nach der Außentemperatur. Es ergibt sich somit eine höhere Vorlauftemperatur. Eine zu hohe Vorlauftemperatur verursacht größere Verluste, häufige Taktung und verkürzt die Lebensdauer des Wärmeerzeugers. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Ansatzes, der die Heizkurve ohne Rauminformationen (ohne zusätzliche Hardware-Ausstattung) und gleichzeitig ohne Einbüße des Nutzerkomforts selbstständig adaptiert. Der intelligente Ansatz soll bei allen Wärmeerzeugern (Kessel aller Arten, Wärmepumpen oder Übergabestationen bei Fernwärme) anwendbar sein. Damit arbeitet die Heizungsanlage insgesamt effizienter. Wärme wird nur so viel erzeugt, wie gerade benötigt wird. Es ist vorgesehen, dass die Heizkurve bei der Werkseinstellung belassen wird. Eine manuelle Einstellung ist nicht mehr erforderlich. Im Laufe der Zeit wird die Soll-Vorlauftemperatur dann in Abhängigkeit der aus den Wärmegewinnen bzw. Nutzereingriffen oder - vorgaben resultierenden Wirkungen selbstständig angepasst. Mit dem Vorhaben entsteht ein hoch innovativer Ansatz nach dem 'Plug & Play' Prinzip, der für alle Anwendungsfälle geeignet ist. Diese Lösung ist eine Errungenschaft für die Gebäudetechnik und setzt einen neuen Maßstab für die Heizungstechnik. Die Ergebnisse der Vorarbeiten sind vielversprechend. Sie lassen erwarten, dass eine Energieeinsparung im Gebäudebereich bis zu 20 % erzielt werden kann. Der Schwerpunkt an der BHT ist die Durchführung der Grundsatzuntersuchungen.