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Verbundvorhaben: PlanTieFEn - Planwende durch die Transdisziplinäre Integration regionaler und soziokultureller Faktoren in die Planung von Energiewende-Maßnahmen vor Ort; Teilvorhaben: Planungswissenschaftliche Faktoren der regionalen Energiewendeplanung und Regulierung

Zeitraum
2023-02-01  –  2026-01-31
Bewilligte Summe
182.504,34 EUR
Ausführende Stelle
ILS Research gGmbH, Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EI5238B
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01251986/1  –  PlanTieFEn
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Projekt PlanTieFEn schließt mit seinem innovativen transdisziplinären Forschungsansatz nahtlos an die aktuellen Planungsoffensiven des Bundes und der Länder (mit den neuen bundesweiten Flächenzielen von durchschnittlich 2 % der Landes- und Regionalflächen für Erneuerbare Energien (EE), vgl. WindBG-E und z.B. § 4b KSG BW) sowie den etablierten Stand von Wissenschaft und Technik, insbesondere der Partizipationsforschung in der Energiewende sowie der Planungskulturforschung, an. Das interdisziplinär zusammengesetzte Konsortium möchte in drei Teilvorhaben: Plan/Soztec (Öko-Institut e.V.), Plan/Reg (ILS gGmbH) und Plan/EnKultur (IKEM e.V.) entlang drei komplementärer Forschungsphasen gemeinsam mit Praxisakteuren in drei ausgewählten heterogenen Modellregionen regionalspezifische partizipative Planungsansätze für die Ausweisung von Flächen für EE beschreiben. Dazu werden in lokalen 'partizipativen Planungslaboren' passgenaue Elemente einer regionalen EE-Planung und Umsetzung ko-entwickelt, aus welchen sich konkrete Planungselemente und ggf. planungsrechtliche Anpassungsbedarfe ableiten lassen. Dieser transdisziplinäre Forschungsansatz hat den Vorteil von Beginn an eine enge Kollaboration mit Praxisakteuren einzugehen und stellt eine Erweiterung bisheriger eher technologisch-rechtlicher Ansätze zur Umsetzung der Energiewende dar. Konkret identifiziert das Projekt Merkmale der Energiekulturen, entwickelt raumsensitive partizipative Formate, die in praxisgerechte Planungsinstrumente und Regulierung überführt werden könnten. Hintergrund ist die aktuelle Notwendigkeit, akzeptable EE-Planungsdesigns zu optimieren sowie zwischen Regionen übertragbares Wissen zu generieren. Die Projektergebnisse werden in einem 'Atlas Energievision' visuell zusammengeführt und über unterschiedliche adressatengerechte Transferformate in die Planungswissenschaft, -praxis und Öffentlichkeit überführt sowie in wissenschaftlichen Fachzeitschriften open access publiziert.