Verbundvorhaben: IND-E - Dekarbonisierungs- und Elektrifizierungspotentiale in der deutschen Industrie - Daten, Akteure und Modelle, Teilvorhaben: Akteursanalyse, Gesamtsystempfade und lokale Systemeffekte
Zeitraum
2021-03-01 – 2024-08-31
Bewilligte Summe
946.561,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI1026A
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
Ziel des Vorhabens ist es, die Energiesystemanalyse in dem Bereich der Industriemodellierung zu stärken und dabei akteursspezifische Einflussfaktoren auf Defossilisierungsmaßnahmen sowie politische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Hierbei werden fünf Modelle verwendet, die einen unterschiedlichen Analysefokus haben (Gesamtsystem Deutschland, Strommarkt Europa, lokale Energiesysteme - Einzelindustrien, Einzelinvestitionsentscheidungen, Strommarkt und Netzausbau). Die Analyse der Modellergebnisse und die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden zusammengefasst und synthetisiert, um eine mehrdimensionale Grundlage für die Entwicklung von Defossilisierungsstrategien der Industrie zu schaffen. Im Rahmen der Arbeiten am Fraunhofer ISE wird zum einen eine Akteursanalyse durchgeführt, die darauf abzielt, die Treiber und Hemmnisse der Defossilisierung sowie Strategien der Akteure zu identifizieren, sodass diese in den Modellen berücksichtigt werden können. Zudem wird zum einen das Sektor übergreifende makrosystemische Modell REMod im Industriesektor detailliert, sodass Transformationspfade aus Gesamtsystemsicht analysiert werden können. Zum anderen wird das lokale Energiesystemmodell DISTRICT um stochastische Elemente erweitert, sodass der Unsicherheit von Parametern Rechnung getragen wird. Dadurch können Defossilisierungsmöglichkeiten von Industriebetrieben anhand von Fallstudien analysiert werden.